Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Trägervereins stimmten die Verantwortlichen geschlossen für eine umfassende Strukturreform. Welche Punkte diese umfasst.
Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) will ihr Profil als moderne Lobby-Organisationen in Berlin weiter schärfen: Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des DZG-Trägervereins gaben die Verantwortlichen grünes Licht für eine Strukturreform: Unter anderem werden künftig Amtszeiten für alle Wahlämter auf zwei Perioden (insgesamt acht Jahre) begrenzt. „Regelmäßige Erneuerung ist nicht nur in der Politik unverzichtbar, sondern auch im Lobbybereich. Mit einer Amtszeitbegrenzung gießen wir dieses wichtige demokratische Prinzip direkt in unsere Struktur und setzen in der Verbände-Welt neue Maßstäbe”, so DZG-Präsident Gerhard Bruder.
Die DZG-Mitglieder beschlossen außerdem, dass künftig alle Gremien der Denkfabrik mit einer Doppelspitze besetzt werden können. Der Vorstand, der für das operative Geschäft zuständig ist, wird von drei auf fünf Personen erweitert. „Mit Blick auf das Wahljahr 2025 wollen wir uns damit personell breiter aufstellen und die Arbeit unseres Thinktanks auf das nächste Level bringen”, sagt Bruder. Er betont zudem, dass die Gastwelt angesichts wachsender unternehmerischer Herausforderungen und Unsicherheiten auf dem Markt eine stärkere politische Unterstützung und einen wirtschaftsfreundlichen Rahmen benötige. “Wenn uns das nicht gelingt, wird es zwangsläufig zu schmerzhaften Veränderungen im Markt kommen, die vor allem kleine und mittlere Betriebe zusetzen werden”, ergänzt der DZG-Präsident.
“Mit den beschlossenen Änderungen bringen wir die Arbeit unseres branchenübergreifenden Thinktanks auf das nächste Level und sind für das Bundestagswahljahr 2025 optimal aufgestellt.”
Gerhard Bruder, DZG-Präsident
Neben diesen Reformen standen auch der Jahresabschluss 2023 und ein umfassendes Update zur laufenden Awareness-Kampagne #HerzUnsererGesellschaft auf der Tagesordnung. Diese Kampagne, die die DZG zusammen mit 50 Organisationen aus Tourismus, Hospitality, Foodservice und Freizeitwirtschaft bis Ende des Jahres durchführt, soll die gesellschaftliche Bedeutung der Gastwirtschaft betonen. red/sar