Eine Studie der Finanztechnologie-Plattform Adyen beschäftigt sich mit der Zahlungsabwicklung im Hotelgewerbe. Die Untersuchung, die weltweit über 31.000 Verbraucher und mehr als 7.600 Hotelbetreiber befragte, verdeutlicht die weitreichenden Herausforderungen für die Branche und für die Gäste
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die manuelle Verarbeitung von Zahlungen und die Abwicklung von Betrugsfällen zu erheblichen Problemen führen. 78 Prozent der Hotels in Deutschland haben bereits Kosten durch Betrug und Rückbuchungen erlitten, wobei 24 Prozent diese Kosten als hoch oder extrem hoch bewerten. Betroffene Hotels verlieren im Durchschnitt jährlich 1,48 Millionen Euro durch Betrug und Rückbuchungen. Fast die Hälfte von ihnen (45 Prozent) berichtet zudem von einer Zunahme von Angriffsversuchen durch Zahlungsbetrug im letzten Jahr.
Die finanziellen Einbußen der Hoteliers sind nur ein Teil des Problems. Die Sicherheit bei Hotelbuchungen wird auch für viele Gäste zu einem zentralen Anliegen. So sind zwei Drittel (67 Prozent) der Deutschen über das Risiko eines Finanzbetrugs bei der Buchung eines Hotelaufenthalts besorgt. Ein Zehntel der Deutschen (11 Prozent) wurde bereits Opfer eines Finanzbetrugs bei der Hotelbuchung oder infolge eines Hotelaufenthalts. Im Durchschnitt verloren Betroffene dabei 823 Euro.
Doch wie können Hoteliers die Sicherheitsbedenken ihrer Gäste effektiv adressieren? 39 Prozent der Gäste würden es begrüßen, erst beim Check-in vor Ort zu bezahlen, um das Risiko von Zahlungsbetrug zu minimieren. 32 Prozent würden sich über die Möglichkeit freuen, direkt über die Website des Hotels buchen zu können und 24 Prozent erwarten von Hotels, dass sie mehr Maßnahmen zur Identitätsbestätigung ergreifen.
Die Adyen-Studie beleuchtet auch die Kontroversen rund um die telefonische Abfrage von Kartendaten.