Auch in diesem Jahr strömen zahlreiche Besucher zum Oktoberfest in die bayerische Landeshauptstadt. Wie sich das auf Hotelbuchungen und Preise auswirkt, hat Siteminder analysiert.
Daten der Softwareplattform Siteminder zeigen, dass die Preise von Hotels und anderen Beherbergungsmöglichkeiten in München während des Oktoberfestes vom 21. September bis 6. Oktober 2024 im Durchschnitt 416 Euro betragen – 59 Prozent höher als die durchschnittliche Tagesrate der Stadt von 261 Euro in diesem Herbst und 138 Porzent höher als der Durchschnitt der Stadt von 175 Euro im bisherigen Jahr. Darüber hinaus hat sich die Buchungsvorlaufzeit für Aufenthalte während des Oktoberfestes verlängert und liegt nun bei 128 Tagen, verglichen mit 125 Tagen im Jahr 2023. Grundsätzlich machen die Oktoberfestbesucher laut Siteminder in diesem Herbst 32 Prozent der Buchungen in der bayerischen Landeshauptstadt.
„Der Anstieg der Buchungen und Zimmerpreise in München während des Oktoberfestes unterstreicht den bedeutenden Einfluss des Festes auf den lokalen Tourismus“, sagt Clemens Fisch, Regional Director für DACH bei Siteminder. „Da die Reisenden ihre Zimmer in der Stadt bereits früher im Voraus buchen als im letzten Jahr, tun die örtlichen Hotels und Beherbergungsbetriebe gut daran, diese Chance zu nutzen, indem sie ihre Umsatzstrategien dynamisch und in Echtzeit auf die Nachfrage abstimmen.“
Auswirkungen auf ganz Süddeutschland
Auch in ganz Süddeutschland sind die Hotelpreise zeitgleich zum diesjährigen Oktoberfest gestiegen, wie die Siteminder-Analyse zeigt. Neben München liegt der durchschnittliche Tagespreis in wichtigen touristischen Städten wie Augsburg, Regensburg, Garmisch-Partenkirchen, Stuttgart und Karlsruhe bei 353 Euro. Das ist deutlich mehr als der bisherige Jahresdurchschnitt von 162 Euro in allen Städten und der Herbstpreis von 232 Euro.
Woher kommen die Gäste?
Zum Start des Oktoberfestes im September führen Reisende aus den Niederlanden die internationalen Gäste in Münchner Hotels an, gefolgt von Reisenden aus dem Vereinigten Königreich, den USA, der Schweiz und Italien – wobei aber vor allem italienische Touristen während des berühmten „italienischen Wochenendes“ des Oktoberfestes in großen Mengen erwartet werden. red/sar