Drohen den den Betriebskantinen, nach Corona, womöglich noch härtere Zeiten? Ergebnisse einer Umfrage unter 7.941 Studierenden über die Campus-App UniNow legen das nahe. Hier bietet sich ein aufschlussreicher Einblick in die sich wandelnden Präferenzen junger Talente in Bezug auf den zukünftigen Arbeitsplatz. Interessant ist dabei die überraschende Ablehnung gegenüber betriebseigenen Kantinen, die nur von fünf Prozent als relevanter Benefit angesehen werden.
Kein Bock auf Kantine: Mögliche Gründe laut Umfrage
Vielfalt der Essgewohnheiten: Studierende weisen oft unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten auf, sei es aufgrund von persönlichen Überzeugungen oder Allergien. Betriebseigene Kantinen versuchen zwar, mehr Alternativen zu Pasta oder Currywurst mit Pommes anzubieten – jedem Bedürfnis gerecht zu werden, scheint aber nahezu unmöglich.
Wachsende Beliebtheit von Lieferdiensten: Der zunehmende Einsatz von externen Essenslieferdiensten beeinträchtigt die Attraktivität betriebseigener Kantinen. Studierende stellen sich vor, aus frisch zubereiten kulinarischen Angeboten wählen zu können. Lieber Bowl statt Bulette oder frische Pizza vom Italiener gefällig?
Zeitliche Flexibilität: Studierende sind es gewohnt, ihre Mahlzeiten nach ihren eigenen Zeitplänen einzunehmen, anstatt sich an Kantinenzeiten zu halten. Die Möglichkeit, sich Essen mitzubringen, spielt vermutlich auch eine große Rolle.
Healthy Options: Ein steigendes Gesundheitsbewusstsein veranlasst viele Studierende dazu, selbst über ihre Mahlzeiten zu entscheiden. Salat und Gemüse steht zwar auch bei vielen Kantinen regelmäßig auf dem Speiseplan, doch die Zunahme an Allergien fordert die Betreiber betriebseigener Kantinen zu noch mehr individuellen Optionen heraus.
Raus aus dem Büro: Studierende lieben Freiheit und erwarten entspannende Momente womöglich auch eher außerhalb des Firmengebäudes: Sei es in Verbindung mit Bewegung an der frischen Luft, einem Einkauf in der Mittagszeit oder bei einer Ruhepause