Am Wochenende kam es in Berlin vor einer Starbucks-Filiale zu chaotischen Szenen. Teilnehmer einer pro-palästinensischen Kundgebung mit rund 9.000 Demonstranten hatten sich vor der Filiale positioniert und riefen “Shame on you”, einige beleidigten die Gäste. Ein Video des Vorfalls wurde bereits fast zwei Millionen Mal angesehen.
Wie die Berliner Polizei laut ZDFheute bestätigte, habe es auch Aufrufe zum Boykott der Kette gegeben, Festnahmen gab es jedoch keine. Nach Informationen von ZDFheute war dies jedoch nicht der einzige Vorfall. Am Checkpoint Charlie wurde ein Gast, der gerade die dortige Starbucks-Filiale verlassen hatte, von einer jungen Frau mit Kopftuch bespuckt.
Die Ursache für diese Vorfälle könnte sein, dass der Gründer von Starbucks, Howard Schultz, Jude ist. Nutzer in sozialen Medien, insbesondere auf X, wiesen darauf hin. Dies könnte zu anti-jüdischen Beleidigungen gegen Schultz und die Kunden geführt haben. Andere Nutzer kritisierten hingegen Starbucks, weil das Unternehmen gegen einen Beitrag der Gewerkschaft “Starbucks Workers” auf X vorgegangen war. Die Gewerkschaft hatte Solidarität mit Palästina bekundet, Starbucks hatte sich davon distanziert.