
Das Estrel erweitert sein Gelände um eine nachhaltige Multifunktionshalle und einen öffentlichen Park. Mit neuen Kapazitäten soll der Standort seine Rolle im internationalen Eventgeschäft stärken.
Während sich der Estrel Tower, Berlins erster Wolkenkratzer, in der finalen Bauphase befindet, nehmen auch die seit rund zwei Jahren laufenden Planungen für ein weiteres Projekt Gestalt an. Auf dem neu erschlossenen Ufergelände am Tower sollen ein öffentlicher Park sowie eine Eventhalle mit einer Kapazität von bis zu 10.000 Plätzen entstehen.
Mit diesen Erweiterungen entwickelt sich das Estrel zu einem Standort für Kongresse und Großveranstaltungen mit insgesamt bis zu 25.000 Teilnehmenden. Damit leistet der Komplex einen Beitrag zur Positionierung Berlins als international konkurrenzfähiger Tagungs- und Veranstaltungsort.
LEED-Platin als Ziel
Die Planung und Umsetzung der neuen Multifunktionsarena liegt beim Berliner Architekturbüro Barkow Leibinger. Nachhaltigkeitsaspekte spielen dabei von Beginn an eine zentrale Rolle. Für den bereits im Bau befindlichen Tower wird das höchste Nachhaltigkeitszertifikat „Platin“ nach dem internationalen Standard LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) angestrebt. Auch bei der Arena sollen innovative Bau- und Architekturtechniken zum Einsatz kommen. Vorgesehen sind unter anderem eine Photovoltaikanlage sowie die Begrünung der Dächer.

Bessere Anbindung, mehr Kapazität
Mit der neuen, in Planung befindlichen Eventhalle, dem Estrel Hotel, dem Estrel Convention Center (ECC) und dem Estrel Tower erweitert sich die Veranstaltungsfläche auf über 50.000 Quadratmeter und die Zimmeranzahl auf 1.700. Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, sieht in dem Projekt einen Mehrwert für die Stadt: „Mit der neuen multifunktionalen Eventhalle entsteht in Berlin eine bedeutende Erweiterung unserer Kongress- und Veranstaltungslandschaft.” Die Baugenehmigung soll im kommenden Jahr beantragt werden, die Eröffnung ist für 2028/2029 vorgesehen.
Das Estrel-Ensemble in Berlin profitiert von einer guten Verkehrsanbindung. Die S-Bahn-Station Sonnenallee befindet sich in unmittelbarer Nähe, zudem sorgt die neu eröffnete gleichnamige Autobahnauffahrt für eine direkte Anbindung an das Fernstraßennetz. Der Flughafen BER ist von dort aus in rund 15 Minuten erreichbar – ein Standortvorteil insbesondere für internationale Gäste und Veranstaltungen. red/ik
