Das Hilton Dresden, das am 1. Februar 1990 als Hotel Dresdner Hof eröffnet wurde, feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Grundlage für den Bau des Hotels war ein Beschluss der Bezirksleitung der SED und des Rates des Bezirkes Dresden zum Beginn des Wiederaufbaus des Historischen Stadtzentrums mit der Brühlschen Terrasse und dem Neumarkt.
Der Neumarkt war der Ausgangspunkt für die Entwicklung der städtebaulichen Achse Brühlsche Terrasse – Neumarkt – Altmarkt – Prager Straße – Hauptbahnhof. Mit der Aufnahme der Strukturen, der Straßenverläufe, der Kleinteiligkeit der Fassaden und der Traufhöhen sollte die Basis für die weitere Bebauung des gesamten Quartiers geschaffen werden. Die Finanzierung des Hotelbaus erfolgte durch den Bezirk und das Ministerium für Außenhandel, Bereich „Kommerzielle Koordinierung“, und INTERHOTEL. Ursprünglich war der Dresdner Hof als sogenanntes „Valuta-Hotel“ im Beherbergungsbereich geplant, bei dem mit einer sehr großen Balneologischen Abteilung die bekannte „Sauerstoff- Mehrschritt-Therapie“ von Manfred von Ardenne den Schwerpunkt bilden sollte.
Der Hotelbau begann mit einem symbolischen Spatenstich am 3. Juli 1987 und wurde von der schwedischen Firma ABV durchgeführt, die das Projekt als Westimport nach internationalen Standards realisierte. Am Bau waren zudem zahlreiche DDR-Kombinate und Volkseigene Betriebe beteiligt. Der Bau war an mehrere Auflagen seitens der Stadt Dresden geknüpft. Dazu gehörte unter anderem, dass das Hotel weitgehend autark als eine Art „Insellösung“ in der Bezirkshauptstadt funktionieren sollte. Es gab eine „Orientierung“ zur Einstellung von gastronomischen Fachkräften direkt aus Dresden, um den Fortbetrieb der anderen Interhotels und der städtischen Gastronomie nicht zu gefährden.

700 Mitarbeiter im Jahr 1990
Die hoteleigene Infrastruktur sollte eine hohe