
Mit der Eröffnung des Kimpton Main Frankfurt Mitte März positioniert sich das Luxus-Lifestyle-Hotel als Zentrum für Kultur und Design, inspiriert vom Bauhaus-Erbe.
Die Mainmetropole präsentiert sich mit der Eröffnung des Kimpton Main Frankfurt am 14. März nicht nur als Wirtschaftsstandort, sondern auch als Zentrum für Kultur und Design. Unter der kreativen Leitung des Londoner Architekturbüros Waldo Works bringt das neue Luxus-Lifestyle-Hotel im Quartier „Four Frankfurt”, einem Gebäudekomplex, zeitgenössische Architektur in die wachsende Hotelszene der Finanzmetropole.
Das Haus würdigt sowohl die Designgeschichte der Stadt als auch das weltberühmte Bauhaus-Erbe Deutschlands, das das Stadtbild entscheidend geprägt hat.
Kreativität mit Geschichte
Unter der Leitung von Tom Bartlett hat sich das Architekturstudio Waldo Works einen internationalen Ruf für seinen kreativen und kontextbezogenen Ansatz erarbeitet, der Räume mit starker persönlicher Note schafft.

Ganz im Einklang mit seiner Philosophie entwickelte das Studioteam für das Hotelprojekt ein Konzept, das eine zeitgemäße Interpretation des Bauhaus-Stils darstellt und gleichzeitig die Geschichte des ehemaligen Deutsche-Bank-Areals ehrt. „Wir wollten ein Design schaffen, das nicht nur Respekt vor der Geschichte zeigt, sondern auch eine positive, zukunftsorientierte Botschaft vermittelt“, so Tom Bartlett.
Kontraste von der Lobby bis zur Skyline
Von der Lobby bis zu den Gästezimmern zeichnet sich das Hoteldesign durch starke Kontraste aus. Inspiriert vom historischen Charakter des Gebäudes, das einst als Deutsche-Bank-Hauptquartier diente, kombiniert die Lobby kühle, farblose Materialien wie Chrom und Kristall mit warmen, edlen Materialien wie tiefgrünem und rotem Marmor, Samt und dunklem Mahagoniholz. Diese kontrastreiche Materialwahl schafft eine markante, zugleich elegante und einladende Atmosphäre, die an die 1950er-Jahre erinnert.
Das Konzept der institutionellen Eleganz setzt sich im Brasserie-Restaurant Anni fort. Die Innenarchitekten ließen sich von traditionellen europäischen Grand Cafés und Bistros sowie von klassischen italienischen Restaurants in New York inspirieren, um einen kosmopolitischen Ort der Wärme zu schaffen. Schwarz-weiße Fliesen, inspiriert von der Textilkünstlerin und Namensgeberin Anni Albers, Pendelleuchten und eine Reihe von Porträts großer Persönlichkeiten prägen den Raum.
Bohemia trifft auf Bauhaus: Das Restaurant & Bar Lazuli hebt sich mit seinem maritimen Design-Konzept deutlich vom Betondschungel der Umgebung ab. Bodentiefe Fenster verleihen dem Raum das Flair einer Kreuzfahrtterrasse und bieten einen Blick auf die Frankfurter Skyline. Pastelltöne, ausgefallene Fliesen, und eine Deckentapete, die von Tom Bartlett selbst entworfen wurde, schaffen eine Atmosphäre, die sowohl glamourös als auch verspielt wirkt. Das Highlight: Eine leuchtend blaue Bar in einem besonderen Lapislazuli-Ton, der dem Dining & Bar-Konzept seinen Namen verleiht.
Kunst mit Persönlichkeit
Eine Besonderheit des Hauses ist die Integration von Kunst. Die von der Kunstkuratorin Laura Bartlett betreute Kollektion umfasst Werke, die speziell für das Hotel geschaffen wurden und die Geschichte des Hauses sowie die kulturelle Identität Frankfurts widerspiegeln.
In den Zimmern finden sich geometrische, farbenfrohe Collagen der Künstlerin Monika Gardyla, die von der Bauhaus-Bewegung und den Textilien von Anni Albers inspiriert wurden. Die Fotografin Jenny Van Sommers bringt mit ihren Stillleben eine Leichtigkeit in den Räumlichkeiten. Zusammen mit Waldo Works gestaltete Laura Bartlett für die Badezimmer Unikat-Collagen, die von veralteter Technik und der Ästhetik der 1990er Jahre inspiriert sind.
Die Wände der Zimmer werden zudem von 3D-Skulpturen von Ruairiadh O’Connell geschmückt, einem ehemaligen Schüler der Städelschule in Frankfurt. O’Connells Werke sind eine Hommage an Josef Albers und die Bauhaus-Tradition.
Globale Ästhetik und regionale Identität
Tom Bartlett, der eine starke Affinität zur Bauhaus-Architektur hat, sieht das Design des Kimpton Main Frankfurt als moderne Interpretation der Bauhaus-Ikonografie und als Dialog zwischen zeitlosem Stil und moderner Eleganz. Er erklärt: „Ich wollte einen zeitgemäßen Blick auf das Bauhaus-Design werfen, für das Deutschland bekannt ist, und es durch farbenfrohe, verspielte Elemente ins 21. Jahrhundert führen.“ red/ik
Über die Hotelmarke
Kimpton Hotels & Restaurants ist Teil des Luxus- und Lifestyle-Portfolios von IHG Hotels & Resorts. Die Boutique-Hotelgesellschaft wurde 1981 in San Francisco gegründet. Heute betreibt die Marke mehr als 75 Hotels sowie über 100 Restaurants, Bars und Lounges in Metropolen, Urlaubszielen und aufstrebenden Destinationen auf der ganzen Welt. Über 50 weitere Hotelprojekte sind derzeit in Planung.