Das Hotel Schlossgut Oberambach in Münsing am Starnberger See hat einen neuen Eigentümer. Wie verschiedene Medien berichten, hat ein Mitglied der Milliardärsfamilie Strüngmann, bekannt als Gründer des Pharmakonzerns Hexal, das traditionsreiche Vier-Sterne-Hotel erworben.
Seit Mitte November ist das Hotel geschlossen, offiziell wegen einer „mehrmonatigen Umbauphase“. „Das Hotel wurde nicht von der Familienholding erworben, sondern privat von einem Familienmitglied“, teilte Stephan Heller, Sprecher der Athos-Holding, den Medien mit.
Das 1999 eröffnete Hotel mit rund 40 Zimmern war zuletzt in Familienbesitz der Schwabes und wurde von den Söhnen des Gründers, Jonathan und Maximilian Schwabe, geleitet. Warum sich die Familie Schwabe von dem Haus trennte, ist nicht bekannt. Noch im vergangenen Jahr hatte Maximilian Schwabe einen Bauantrag für einen Neubau mit 20 zusätzlichen Zimmern und einem Vitalzentrum eingereicht.
Nun soll das denkmalgeschützte Anwesen umfassend saniert und wieder als Hotel betrieben werden. „Das Haus wird jetzt umfangreich saniert und wieder als Hotel eröffnet. Das biologisch-ökologische Gesamtkonzept wird weiter verfolgt“, so Stephan Heller.

Die Familie Strüngmann hat bereits mehrere Immobilien, darunter die Fünf Höfe in München und das Hotel Lederer in Bad Wiessee, wo ein Luxus-Hoteldorf geplant ist. Im Vergleich dazu ist das Schlossgut Oberambach ein kleines Objekt, jedoch mit einzigartigem Charme und einer besonderen Historie. Der Wiedereröffnungstermin ist derzeit noch offen, jedoch wird angestrebt, das Haus noch in diesem Jahr wieder für Gäste zugänglich zu machen.