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Mit der Eröffnung der Unterkunft wächst das Portfolio der Familie Pyott weiter. Das neue Haus in Grindelwald verbindet japanische Ästhetik mit alpinem Chic.
Zum Jahresbeginn 2025 ist das Hospitality-Angebot in Grindelwald um eine neue Adresse gewachsen: Die Grindellodge, ein Boutiquehotel und Bed&Breakfast mit 20 Zimmern, verbindet alpine Gemütlichkeit mit fernöstlicher Ästhetik. Das ehemalige Hotel Lauberhorn wurde vom Hotelierpaar Justine und Jan Pyott übernommen und über fünf Monate modernisiert.
Das Haus erzählt die Geschichten japanischer Bergsteiger, die in der Region bedeutende Spuren hinterlassen haben: Yuko Maki, der 1921 die Erstbesteigung des Mittellegi-Grats am Eiger gelang, Prinz Chichibu, der in den 1920er-Jahren viele Berge in der Region bestieg, und die Japaner, die 1969 die Direttissima durch die Eigernordwand meisterten, prägen das Konzept. Diese nutzten damals den sogenannten „Bhend Pickel“, der vom Dorfschmied aus Grindelwald bis heute handgefertigt wird. Als weitere Hommage an Japan findet auch Matsumoto, die Schwesterstadt von Grindelwald, ihren Platz in Design der Grindellodge.
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Der japanische Einfluss zeigt sich nicht nur im Interior, das von zarten Rosa- und Weißtönen geprägt ist, sondern auch in der Namensgebung der Zimmer: „Yama“, das japanische Wort für „Berg“, verweist auf die alpine Landschaft. Die Zimmer und Suiten bieten einen direkten Blick auf die Eigernordwand und sind hochwertig ausgestattet – mit Kingsize-Betten, Klimaanlagen, LCD-Fernsehern, Nespresso-Maschinen und Rituals-Pflegeprodukten. Ein geräumiges Loft für bis zu vier Personen rundet das Angebot ab.
Erstes japanisches Restaurant in Grindelwald
Mit der Eröffnung des „Umami“ bringt das Hotel eine kulinarische Neuheit nach Grindelwald: Das erste authentische japanische Restaurant des Ortes steht nicht nur Hotelgästen, sondern auch externen Besuchern offen. Geführt wird es von Küchenchef Shota Hasegawa aus Tokio, der mit seinem „Japanese Ramen & Sushi“-Menü eine Mischung aus traditionellen und modernen japanischen Gerichten serviert. Neben Ramen-Nudelsuppen und Sushi stehen auch Donburi-Reisschalen und Tempura auf der Karte.
Weiteres Wachstum für die Marke „The Glacier“
Die Grindellodge ist nicht das erste Hotelprojekt der Pyotts in dem alpinen Ort. Bereits 2017 übernahmen sie das ursprünglich 1864 gegründete Hotel Glacier, das sie um zusätzliche Zimmer, einen Spa und einen Weinkeller erweiterten. Das Boutiquehotel wurde 2024 mit einem Michelin-Schlüssel ausgezeichnet und hält 16 Gault-Millau-Punkte sowie eine Goldmedaille des Vinum Magazins für seine Weinkarte.
Neben ihren Hotelprojekten betreibt die Familie Pyott zudem die Grindelhomes-Ferienwohnungen. Die Apartments mit Blick auf die Eigernordwandbieten Gästen eine Mischung aus Privatsphäre und optionalem Hotelservice – inklusive Concierge oder privatem Koch.
Nachhaltiges Zukunftsprojekt: Das Grindelhuus
Die Expansion der Marke geht weiter: Mit dem Grindelhuus – ehemals Hotelf Alfa – planen die Pyotts ein nachhaltiges Hotel am Dorfeingang von Grindelwald. Das Haus wird direkt am Terminal der modernen V-Bahn zur Station Eigergletscher liegen und mit einer eigenen Solaranlage umweltfreundliche Energielösungen nutzen. red/sar