Mit fortschreitender Digitalisierung steigt das Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden. Aktuelle Bedrohungen und Tipps, wie sich Hoteliers digital am besten schützen können.
Mit fortschreitender Digitalisierung steigt das Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden. Hotels sind ein attraktives Ziel für Angreifer – bei ihnen ist eine große Menge personenbezogener Daten wie Kreditkarteninformationen oder Passnummern von Gästen gespeichert.
Ein Blick in die Medien zeigt die Risiken für Hoteliers: Zwischen 2014 und 2018 stahlen Kriminelle bei der Hotelkette Marriott Kreditkarten- und Ausweisdaten von rund 500 Millionen Kunden. Auch die Budget-Hotelkette Motel One traf es schwer: Angreifer klauten vor zwei Jahren sechs Terabyte an Adress- sowie Rechnungsdaten und veröffentlichten diese im Darknet. Und der US-amerikanische Hotel- und Casinobetreiber MGM sah sich 2023 gezwungen, nach einem Sicherheitsvorfall seine IT-Systeme herunterzufahren, was zu erheblichen Beeinträchtigungen aller internen Prozesse führte – und gleichzeitig zu erheblichen Buchungsrückgängen, weil die Webseiten nicht erreichbar waren. Das Unternehmen verzeichnete ein um 100 Millionen US-Dollar niedrigeres operatives Ergebnis. Davon fielen etwa zehn Millionen Dollar allein für IT-Berater und Anwälte an. Auch die Extranet-Konten von Buchungsportalen wie Booking.com geraten immer häufiger in den Fokus von Hackern, wie kürzlich in einem Webinar des Fachverbands HSMA deutlich wurde.
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Schlanke Systeme reduzieren die Risiken
Fakt ist: Cyberangriffe nehmen stetig zu und richten immense Schäden an – sei es durch Lösegeldzahlungen, die Stilllegung ganzer Betriebe oder den Verlust an Reputation. Die drängende Frage lautet daher: Was muss getan werden? „Enorm viel“, sagt Markus Schäffter, Professor für Datenschutz und Informationssicherheit an der Technischen Hochschule Ulm. Zusammen mit dem Security-Consultant Steven Schäbel gründet er vor Kurzem das „CyberSecurity-Council“ (CSC), das Unternehmen dabei unterstützen soll, ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber IT-Vorfällen und Cyberangriffen zu erhöhen. Die Webpräsenz ist für das 1. Quartal geplant. Als erste Maßnahme empfehlen die Experten eine Analyse der …
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