Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro in Hotelimmobilien investiert. Das entspricht einer Steigerung von knapp sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rund 900 Millionen Euro entfielen dabei auf die zweite Jahreshälfte. Der Anteil von Hotelinvestitionen am gesamten gewerblichen Transaktionsvolumen lag, wie bereits 2023, bei 5 Prozent.
Michael R. Baumann, Head of Capital Markets Germany bei Colliers: „Nachdem das Hotelvolumen in den letzten zwei Jahren sukzessiv gesunken ist, wurde die Talsohle 2024 durchschritten und die zweite Jahreshälfte zeigte bereits eine Belebung der Investorenaktivität. Hotelinvestitionen bleiben eine Nische, die Marginalisierung während der Coronapandemie hat der Hotelinvestmentmarkt aber endgültig hinter sich gelassen.“
Sebastian Hoffmann, Associate Director Hotel bei Colliers, ergänzt: „Dabei lässt sich ein klarer Trend aus den letzten Quartalen 2024 für 2025 identifizieren: Konversionen von Büro- zu Hotelnutzung helfen Bestandshaltern durch gezielte Betreibersuchen, nicht nur den regionalen Büroleerstand zu begegnen, sondern befriedigen gleichfalls die steigende Nachfrage von Hotelgästen nach Budget-Design-Hotels und die Notwendigkeit von Collection-Brands.“
Top-7-Standorte im Fokus der Investoren, Dresden beliebteste B-Stadt
Circa 56 Prozent des gesamten Hotelinvestmentvolumens, beziehungsweise rund 780 Millionen Euro, wurden im vergangenen Jahr auf die Top 7 allokiert. 2023 waren es lediglich 35 Prozent. Unter den Top 7 stach Berlin heraus. Insgesamt sieben Objekte mit einem Gesamtvolumen von über 370 Millionen Euro wurden in der Hauptstadt veräußert. Hier fand auch die größte Transaktion des Jahres statt: der Verkauf des Hotel de Rome. Für über 140 Millionen Euro sicherte sich die italienische Gruppo Statuto vom Staatsfonds Singapurs (GIC) das mit fünf Sternen ausgezeichnete Hotel, welches von Rocco Forte