Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.
Das Regent Hotel gehört mit seinen mehr als 150 Zimmern zu den bekannten Luxusadressen der Stadt und war in der Vergangenheit immer wieder Herberge für Prominente und Fußballmannschaften. Zeitweise beherbergte das Haus mit dem Fischers Fritz auch ein Restaurant mit zwei Michelin-Sternen.
Zuletzt hatte sich im Mai der US-Finanzinvestor Blackstone, dem die Immobilie gehört, geäußert. Damals hieß es: „Wir prüfen die Optionen für eine Renovierung und eine Umbenennung des Hotels nach der Schließung und werden zu gegebener Zeit weitere Einzelheiten bekannt geben“, so Blackstone zur „Berliner Morgenpost“. Seit dem gibt es zu dem Thema keine neuen Details.
Bis heute wurde wird die Luxusherberge von der Intercontinental Hotels Group (IHG) betrieben. Dass das Regent Hotel zum Jahresende schließt, hatte die IHG über eine PR-Agentur mitteilen lassen. Nach dem Auslaufen des Pachtvertrages werde das Hotel „das Portfolio von IHG verlassen“, hieß es. Die Intercontinental Hotels Group betreibe dann aber weiterhin mehr als zehn Hotels in Berlin, darunter das InterContinental, Holiday Inn, Crowne Plaza und Hotel Indigo.
Dass der Mietvertrag ende, habe von Anfang an festgestanden, so Blackstone gegenüber der Berliner Zeitung. Dieser sei seit dem Kauf der Immobilie vor 20 Jahren unverändert geblieben. Es gab den Angaben zufolge keine Mieterhöhung in dem genannten Zeitraum. Das 1996 erbaute Hotel sei zuletzt 2004 renoviert worden. Daher brauche es dringend eine General-Sanierung. Blackstone gehören noch weitere Hotels in Berlin. Auch das