Je härter der Kampf um die besten Mitarbeiter wird, desto relevanter wird der Erfolgsfaktor Arbeitgebermarke. Online-Kommunikation rückt hier als strategisches Werkzeug immer stärker in den Fokus. Hotels, die sich digital klar positionieren, gewinnen nicht nur mehr Gäste. Sie punkten auch durch deutlich gesteigerte Anziehungskraft auf Arbeitnehmer. Der Artikel unseres Partners objekt-m zeigt, wie eine durchdachte Online-Strategie Talente anziehen und dem Engpass ‚gute Arbeitskräfte‘ pro-aktiv und direkt begegnet
Eine aktuelle Studie von StepStone zeigt, dass 80 Prozent der Arbeitnehmer eine entwickelte Arbeitgebermarke als entscheidend bei der Jobwahl ansehen. Dabei spielen digitale Kanäle eine zentrale Rolle bei der Wahrnehmung: annähernd zwei Drittel aller Bewerber informieren sich zuerst online über potenzielle Arbeitgeber. Sei es durch Social Media, Unternehmenswebseiten oder Mitarbeiterbewertungen.
Ein weiteres Argument liefert die „Digital Recruiting Insights“-Erhebung: Unternehmen, die eine authentische und regelmäßig gepflegte Online-Präsenz bieten, erhalten im Schnitt doppelt so viele qualifizierte Bewerbungen wie weniger aktive Wettbewerber. Besonders in der Hotellerie, wo Personalmangel in vielen Regionen bei über 30 Prozent liegt, können diese Kanäle den entscheidenden Unterschied machen.
Starke Arbeitgebermarke – was ist das?
Eine Arbeitgebermarke mit idealer Strahlkraft auf den Arbeitsmarkt entsteht nicht zufällig. Es sind gezielte Maßnahmen notwendig, ebenso wie klare Werte. Die attraktive Arbeitgebermarke manifestiert sich zuvorderst in folgenden Aspekten:
Klare Werte und Visionen: Ein Unternehmen, das seine Ziele und Werte authentisch lebt und kommuniziert, zieht Bewerber an, die sich damit identifizieren können.
Attraktive Benefit-Pakete: Von Weiterbildungsprogrammen über flexible Arbeitszeitmodelle bis hin zu betrieblicher Altersvorsorge – konkrete Vorteile machen Arbeitgeber attraktiv.
Sichtbar positive Unternehmenskultur: Offene Kommunikation, Wertschätzung und ein starkes Teamgefühl stärken die Mitarbeiterbindung und sprechen potenzielle Talente an. Hier kommt vor allem aktive Social Media über die gängigen visuellen Kanäle ins Spiel.
Möglichst transparente Kommunikation: Regelmäßiger, offener Austausch über Social Media, Karrierewebsites und interne Kanäle schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
Ihre Mitarbeiter als Botschafter: Zufriedene Mitarbeiter, die ihre positiven Erfahrungen teilen, sind das beste Aushängeschild für ein Unternehmen. Das Motto: keine Behauptungen, ‚echte Zeugen‘.
Investitionen in Mitarbeiterentwicklung: Die Möglichkeit zur Weiterbildung und Karriereentwicklung muss offiziell gezeigt werden. Solche Initiativen zeigen, dass Ihr Hotel an der langfristigen Förderung der Kollegen interessiert ist.
Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung: Ein Arbeitgeber, der sich für ökologische Aspekte und die Gesellschaft im Besonderen engagiert, spricht heute besonders jüngere Generationen an. Ganz abseits von der Wirkung: das macht ja auch Spaß und erfüllt.
Positive Bewertungen auf Arbeitgeberplattformen: Gute Bewertungen auf Portalen wie Kununu oder Glassdoor kommen selten von alleine zustande. Ergo: kümmern Sie sich darum, dass auch die Begeisterten über Ihr Haus öffentlich reflektieren. Verbessern das so Ihr Image und fördern Sie vor allem die Glaubwürdigkeit Ihres Hauses.
Ja, Authentizität schafft Vertrauen!
Authentisch sein fühlt sich irgendwie wie Kontrollverlust an. Rezipienten spüren das und resonieren damit. Und Resonanz ist ja genau das, was Sie wollen. Ihre Authentizität ist dabei der Schlüssel: Zeigen Sie, was Ihr Hotel einzigartig macht. Und zwar nicht nur für Gäste – auch und vor allem für Mitarbeiter. Social Media-Kanäle wie Instagram und TikTok sind perfekte Werkzeuge, um den Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur in authentischen Bildern oder kurzen Videos darzustellen.
Beispiele erfolgreicher Online-Strategien gibt es viele: Ein familiengeführtes Hotel in Bayern postet regelmäßig „Behind-the-Scenes“-Clips, in denen Auszubildende über ihre Aufgaben berichten. Oder ein Stadthotel in Hamburg, das mit humorvollen TikToks neue Mitarbeiter anspricht – mit Erfolg: Die Bewerberzahlen stiegen deren Angaben zufolge um 25 Prozent.
Auch die Karriereseite eines Hotels sollte mehr sein als eine Liste offener Stellen. Integrieren Sie kurze Videoporträts Ihrer Teams, bieten Sie Einblicke in typische Arbeitstage und betonen Sie Benefits wie Weiterbildungsmöglichkeiten oder Teamevents. Ein klares, mobilfreundliches Design ist dabei unverzichtbar, da 70 Prozent der Bewerbungen inzwischen über Smartphones eingehen.
Junge Generationen verstehen – Mehrwert für Bewerber schaffen
Um die besten Talente zu gewinnen, ist es essenziell, die Bedürfnisse der Generation Z zu verstehen. Eine jüngere Zielgruppe – geboren zirka wischen 1995 und 2010 – tritt zunehmend in den Arbeitsmarkt ein. Diese Community legt eher Wert auf sinnstiftende Tätigkeiten, eine offene Kommunikation und ausgewogene Work-Life-Balance.
Ein konkretes Beispiel: Ein Hotel in der Alpenregion nutzt Social Media, um seinen Mitarbeitern ein Gesicht zu geben. In einer Videoreihe erzählen Köche, Rezeptionisten und Housekeeping-Teams, was ihnen an ihrer Arbeit besonders gefällt – das Feedback der Zielgruppe war überwältigend positiv.
Starkes Employer Branding begleitet die Kommunikation mit konkreten Maßnahmen. Es geht darum, Mehrwert für Mitarbeiter schaffen. Besonders in Regionen mit Wohnraummangel bietet sich die Unterstützung bei der Wohnungssuche oder der Bau von Personalunterkünften an. Auch Schulungs- und Entwicklungsprogramme werden immer wichtiger. Hier können Hoteliers auf ihrer Karriereseite nicht nur Kurse bewerben, sondern auch durch Testimonials beweisbar Flagge zeigen.
Digitales Erfolgsrezept für Hotels
Zielorientierte Digitale Kommunikation ist eine Investition in die Zukunft. Mit durchdachten und authentischen Online-Präsentationen können Hotels nicht nur neue Mitarbeiter gewinnen, sondern auch bestehende Teams langfristig binden. Die Mischung aus Daten, Geschichten und echten Benefits macht den Unterschied. Die optimale Melange daraus macht am Markt den Unterschied.