Die thailändische Hotelgruppe Minor International verfolgt ehrgeizige Wachstumspläne: Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll das Portfolio auf rund 1.000 Hotels anwachsen – nahezu eine Verdoppelung der derzeitigen Anzahl.
„In zwei, drei oder spätestens fünf Jahren wollen wir die Marke von 1.000 Hotels erreichen“, erklärte Dillip Rajakarier, CEO von Minor International, auf dem Skift Global Forum East in Dubai.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Minor auf die Einrichtung eines sogenannten Real Estate Investment Trusts (REIT). Dabei handelt es sich um einen Immobilienfonds, in den das Unternehmen bestimmte Vermögenswerte einbringen und anschließend Anteile an Investoren verkaufen will.
„Der REIT hilft uns in zweierlei Hinsicht“, erläuterte Rajakarier. „Einerseits können wir unsere Schulden reduzieren. Diese stammen größtenteils aus der Übernahme von NH Hotels im Jahr 2018 für 2,9 Milliarden US-Dollar sowie der Pandemiezeit. Andererseits eröffnet der REIT neue Wachstumschancen. Mit den Erlösen aus dem Verkauf der Anteile wollen wir unsere nächste Expansionsphase finanzieren.“
173 neue Projekte weltweit in Planung
Aktuell betreibt Minor 560 Hotels, von denen ein Drittel im Eigenbesitz ist, ein weiteres Drittel gemanagt wird und der Rest gepachtet ist – vor allem in Europa. Zum Vergleich: Branchenriesen wie Accor, Hilton oder Marriott arbeiten nach einem „Asset-Light“-Modell, bei dem sie überwiegend Hotels verwalten und nur wenige besitzen.
Minor plant jedoch bewusst, weiterhin als „Eigentümer-Unternehmen“ aufzutreten. Rajakarier betonte: „Auch wenn wir einen REIT einrichten, werden wir mindestens 55 % der Anteile halten, um die Kontrolle über die Vermögenswerte zu behalten. Der finanzielle Vorteil aus einer Wertsteigerung der Immobilien ist deutlich höher als die Einnahmen aus reinen Managementgebühren.“
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