Die Unesco hat das Arthotel in Brixen unter die “World’s Most Beautiful Hotels 2024” gewählt. Der Prix Versailles wird im November offiziell in Paris verliehen.
Erst vor wenigen Monaten wurde es eröffnet, jetzt hat es das Lasserhaus Arthotel in Brixen unter die 16 “schönsten Hotels der Welt” geschafft. Seit 2015 verleiht die Unesco den Prix Versailles. Der Preis zeichnet zeitgenössische Architekturprojekte als “Botschafter für einen intelligenten, nachhaltigen und in der Kultur verwurzelten Tourismus” aus. Verliehen wird er in den Kategorien Flughäfen, Campus, Bahnhöfe, Sport, Museen, Kaufhäuser, Hotels und Restaurants.
Die Nominierung des Lasserhaus begründet die Jury damit, dass das Lasserhaus Arthotel im Herzen der ältesten Stadt Südtirols seit dem 15. Jahrhundert besteht und die Renovierung durch das Architekturbüro Vudafieri Saverino & Partners “den Respekt vor dem historischen Gebäude und den heutigen Lebensstil in Einklang bringt”. Die zehn Gästezimmer würden “ein Gefühl von Vertrautheit, Intimität und Komfort” vermitteln.
Geschichte trifft auf italienisches Design
Mit seiner grauen Fassade und den bunten Malereien ist das Lasserhaus eines der ältesten Häuser der Alpen-Stadt Brixen. Das Gebäude aus dem Jahr 1642 liegt am Ufer des Eisack und am Eingang zum Stufels, dem historischen Viertel der Stadt. Der einstige Adelssitz wurde vom Mailänder Architekturbüro Vudafieri Saverino & Partners umfassend renoviert und als Arthotel Anfang des Jahres eröffnet.
Die zehn Zimmer haben sind mit geschwungenen Sofas in sanftem Orange oder Schilfgrün, Samtbezügen, Designerleuchten, edlen Hölzern und exklusivem Parkett ausgestattet.
Erhalten wurden bei der Renovierung die Fassade, das Kreuzgewölbe und der Lichthof. Einen Kontrast zu den historischen Preziosen bilden moderne Kunst-Installationen. Der österreichische Medienkünstler Peter Kogler hat die Wände im historischen Weinkeller mit seinen für ihn typisch seriellen Mustern ausgekleidet: Ranken und Kugeln, die zu kreisen scheinen, sorgen für ein illusionistisches, fast psychedelisches Raumgefühl. Künstlerin Esther Stocker hat für das Hotel wieder das Werk “Gedanken und Planeten gestaltet und Ingrid Horas “Sprossenwände” spielen mit Erinnerungen an die Turnhallen aus der Kindheit. red/sar
“Das schönste Hotel der Welt” 2024: Die Top 16
- Manly Pacific, Sydney, Australia
- Raffles Al Areen Palace Bahrain, Zallaq, Bahrain
- Pulso Hotel, São Paulo, Brazil
- W Macau – Studio City, Macau, China
- Nobis Hotel Palma, Palma, Spain
- Cap d’Antibes Beach Hotel, Antibes, France
- La Fantaisie, Paris, France
- Mondrian Bordeaux Les Carmes, Bordeaux, France
- The Dolli, Athens, Greece
- Lasserhaus, Brixen, Italy
- The Hanok Heritage House, Yeongwol, Republic of Korea
- Maroma, A Belmond Hotel, Playa del Carmen, Mexico
- Vermelho, Melides, Portugal
- The Ned Doha, Doha, Qatar
- Pan Pacific Orchard, Singapore, Singapore
- The Hazendal, Stellenbosch, South Africa