Betreiber historischer Hotelimmobilien begegnen einer Vielzahl von Schwierigkeiten, wenn es darum geht, im Bestand nachhaltig zu sanieren. Drei aktuelle Beispiele aus Dresden, Wien und München.
Thomas Gaier leitet als geschäftsführender Direktor gemeinsam mit seiner Frau Odett das Hotel Schloss Eckberg in Dresden. Dabei tut er, was in seiner Macht steht, um den Betrieb so nachhaltig wie möglich zu führen. Doch die Auflagen für sein Schloss-Ensemble aus dem Jahr 1858 mit eigenem englischem Landschaftspark und Wald machen ihm dies nicht leicht. „Wer sich den Drohnenflug auf unserer Website ansieht, versteht, mit welchem Ausmaß an Fläche wir es hier zu tun haben“, sagt er im Gespräch mit Hotel+Technik.
Das Hotel besteht aus fünf unterschiedlichen Gebäuden, das gesamte Anwesen steht unter vier verschiedenen Auflagen: Denkmalschutz, Landschaftsschutz, Naturschutz und Ensembleschutz. Gaier muss um jede noch so kleine Veränderung kämpfen und ärgert sich vor allem über eine Aussage des Denkmalschutzes: „Man sagte mir, Nachhaltigkeit spiele beim Denkmalschutz keine Rolle.“ Immerhin konnte ein Teil der vielen Fenster im Schloss erneuert oder saniert werden. „Aber jedes Fenster, jede Tür ist eine Einzelanfertigung. Dafür wird das Holz CNC-gefräst, und jedes Fenster kostet einen fünfstelligen Betrag. Das sind keine Standardmaße. Die Fördermittel dafür sind Peanuts,“ unterstreicht der Hotelier…
Mehr dazu erfahren Sie in der neuen Hotel+Technik Ausgabe 4/2024.