Die Tui Group, das größte Touristikunternehmen der Welt, forciert den Ausbau ihres konzerneigenen Hotelportfolios auf Sansibar und den Kapverden sowie in Kenia und Gambia. Besonderes Potenzial sieht Tui-Chef Sebastian Ebel für die Clubmarke Robinson. Warum setzt Tui nun auf Afrika?
Tui ist das größte Touristikunternehmen der Welt mit Reisebüros, Incoming-Agenturen, Hotels, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffen und Reiseveranstaltern. Nun will Tui im Bereich Hotellerie und Resorts kräftig wachsen – und zwar in Afrika.
Wie auf den Kapverden will die Tui Group auch auf Sansibar ein Destinationscluster begründen. Und dieses wendet sich keinesfalls nur an Urlauber aus den angestammten Tui-Heimatmärkten. Afrika habe das Zeug dazu, neue Kundengruppen aus Nord- und Südamerika sowie dem Nahen und Mittleren Osten anzuziehen, heißt es bei dem weltgrößten Reisekonzern.
„Jetzt entsteht ein weiteres afrikanisches Cluster an der Ostküste am Indischen Ozean. Dabei folgen wir einem holistischen Ansatz – ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit sind Kern unserer Strategie bei der Entwicklung neuer Destinationen“, sagt der Tui-Vorstandsvorsitzende Sebastian Ebel.
Besonderes Potenzial sieht der Tui-Chef für die Clubmarke Robinson und für Tui Blue. Ebel kündigte zwei weitere Robinson Clubs in Afrika an: auf Sansibar und auf der kapverdischen Insel Boa Vista. „Die Entscheidungen sind gefallen, die Architekten und Designer arbeiten. Der Bau wird in Kürze beginnen“, sagt Ebel.
Tui zählt heute bereits zu den international führenden Betreibern der Ferien-Hotellerie mit 420 Hotels und Resorts der eigenen Marken. Und TUI sieht gerade für die Ferienhotellerie in Subsahara-Afrika eine Menge Potenzial. So sind im Senegal sowie in Gambia Hotel-Neueröffnungen geplant, auch das sehr erfolgreiche Hotelgeschäft auf den Kapverden wird weiter ausgebaut und in den kommenden Jahren auch abseits der beiden Inseln Sal und Boa Vista wachsen. Damit wird das Westafrika-Cluster des Konzerns weiter gestärkt. In Ostafrika steht neben Sansibar auch Kenia auf der Wachstumsliste der Tui Hotels und Resorts.
Touristische Entwicklung von Sansibar
Auf Sansibar entsteht ein ganz neues Destinationscluster der Tui mit mehr konzerneigenen Hotels, einem ausgebauten Flugangebot und neuen Erlebnissen und Aktivitäten für Urlaubsgäste. Mit The Mora Zanzibar ist soeben das vierte eigene Hotel auf der Insel eröffnet worden. Das Hotel der neuen Tui Luxusmarke stärkt das bestehende Portfolio aus drei Hotels der Marken Riu und Tui Blue. Weitere Projekte auf dem Archipel sind in Vorbereitung und werden das Tui-Hotelportfolio in den kommenden Jahren stetig erweitern – unter anderem ein neuer Robinson Club.
Der Ansatz folgt dem Beispiel der Kapverden vor der Küste Westafrikas. Dort hat Tui auf den Inseln Sal und Boa Vista in nur wenigen Jahren aus dem Stand eine neue Urlaubsdestination entwickelt, die heute zu den beliebtesten Ganzjahreszielen des Konzerns gehört.
„TUI ist führender Entwickler, Investor und Betreiber, wenn es um neue Destinationen und Urlaubserlebnisse geht“, sagt Ebel. Und Peter Krüger, TUI-Vorstandsmitglied und CEO Holiday Experiences, ergänzt: „Mit unserem integrierten Geschäftsmodell sind wir für viele Destination der präferierte Entwicklungspartner.“
Quelle & Copyright: ahgz, Juni 2024. Autor: Lutz Schmidt (fvw Travel Talk). Dieser Bericht wurde als Erstveröffentlichung auf fvw.de und ahgz.de publiziert.