Im Interview spricht Katharina Darisse darüber, welchen Herausforderungen sich Führungskräfte heute stellen müssen und was aus ihrer Sicht die Gründe für das Phänomen „Führungsmüdigkeit“ sind.
Als Geschäftsführerin der Initiative „Fair Job Hotels“ und selbstständige Beraterin des „The Skill Shop“ möchte Katharina Darisse auf ein Thema aufmerksam machen, das in der modernen Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt: Führungsmüdigkeit. Mit Tophotel spricht Darisse darüber und was Unternehmen konkret tun können, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Tophotel: Frau Darisse, warum haben Sie den Eindruck, dass Führungsmüdigkeit in der Hotellerie zunimmt?
Katharina Darisse: Diesen Eindruck habe ich, weil ich viele Studien über Personalmanagement, Mitarbeiterbindung und Mitarbeitergewinnung lese. Das ist Teil meiner Arbeit, weil wir bei Fair Job Hotels intensiv mit den Personalverantwortlichen von derzeit 111 Hotels in Deutschland arbeiten. Wenn man sich diese Studien anschaut, fällt neben einer generellen Arbeitsmüdigkeit auch eine stärkere Führungsmüdigkeit auf. Eine Studie der Boston Consulting Group zeigt, dass nur etwa jeder Zehnte heute noch Führungsverantwortung übernehmen möchte.
Wie äußert sich Führungsmüdigkeit?
Zum Beispiel, wenn sich Frustrationen aufbauen und es diesen Grundton gibt: „Es verändert sich ja eh nichts, es ist eigentlich egal, ob ich das mache.“ Wenn man eine emotionale Erschöpfung feststellt und die Begeisterung für die Sache abnimmt…
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