Viele von uns verbinden mit ihrem Urlaub im Hotel puren Luxus. Endlich mal nicht die Betten selbst machen müssen, für das Frühstück wird im hoteleigenen Restaurant gesorgt und der Bademantel hängt nach einer erfrischenden Dusche am Abend auch schon bereit. Damit sich die Gäste in ihrem Haus wohlfühlen, achten Hoteliers bei Handtüchern, Bettwäsche und Bademänteln auf eine besonders gute Qualität
Welches Material kommt für Hotel-Textilien infrage?
Handtücher in Hotels sind stets flauschig und schmiegen sich angenehm an die Haut an. Das Geheimnis ist das verwendete Material: Hotels setzen fast ausnahmslos auf Frottier-Handtücher. Dank speziellem Webverfahren kann aus Baumwolle und Baumwollmischungen ein kuschelig weiches Gewebe entstehen. Doch Frottier ist nicht gleich Frottier – je nach Technik entstehen unterschiedliche Eigenschaften, anhand derer Frottier in verschiedene Qualitäten unterteilt wird.
Zwirnfrottier zum Beispiel bietet einen leichten Massageeffekt, wohingegen Veloursfrottier bei Bademänteln für eine ebene, samtene Oberfläche sorgt. Welches Material verwendet wird und welches Webverfahren zum Einsatz kommt, sind zwei entscheidende Faktoren für das spätere Ergebnis. Haptik und Saugfähigkeit spielen bei Handtüchern wie auch bei Bademänteln eine große Rolle. Bei Handtüchern ist allerdings auch die Grammatur wichtig. Diese gibt das Grammgewicht pro Quadratmeter an.
Dabei gilt: Je mehr Material, umso höher ist die Saugfähigkeit und umso schwerer ist das Handtuch. Die so genannte Hotel-Qualität beginnt bei einer Grammatur von 550 bis 600 g/m². Natürlich kann man auch Handtücher in Hotel-Qualität für zuhause kaufen. Neben Material, Webverfahren, Grammatur und Haptik auch auf eine sorgfältige Verarbeitung achten. Lose Fäden haben dabei nichts verloren!
Welche Besonderheiten hat Hotel-Bettwäsche?
In einem weichen, frisch bezogenen Hotelbett schläft es sich besonders gut. Grund dafür ist vor allem die luxuriöse Bettwäsche. Sie kann einen großen Unterschied bei Hotels machen. Um eine ausgezeichnete Qualität zu gewährleisten, entscheiden sich die meisten Hoteliers für reine Baumwolle. Dank dieser ist die Hotel-Bettwäsche weich und zugleich atmungsaktiv. Soll es besonders hochwertig sein, kommt eine Veredelung durch Mercerisierung zum Einsatz. Das 1844 entwickelte Veredelungsverfahren sorgt für einen weichen Griff sowie eine hohe Reißfestigkeit. Ebenso wichtig ist eine hohe Fadendichte, sie verschafft der Bettwäsche eine feine, hochwertige Oberfläche.
Pflegetipps für eine lange Haltbarkeit
Lässt man Bettwäsche, Handtüchern und anderen Textilien die notwendige Pflege zukommen, ist eine lange Haltbarkeit garantiert. Was bedeutet das im Einzelnen? Zunächst einmal sollten Hotels die Bettwäsche regelmäßig wechseln, also bei jedem neuen Gast. Außerdem:
- Bettwäsche grundsätzlich auf links waschen, um sie vor Beschädigungen zu bewahren
- Baumwoll- und Leinenbettwäsche kann bei 40-60°C gewaschen werden; Flanellbettwäsche behält bei einer Waschtemperatur von 40 °C ihre angenehmen Eigenschaften
- Handtücher aus hygienischen Gründen immer bei mindestens 60° C waschen – weiße Handtücher vertragen teilweise auch höhere Temperaturen
- Um Beschädigungen zu verhindern, keine Textilien mit Reißverschlüssen mit in die Wäschetrommel geben und Bademäntel am besten mit Handtüchern waschen
- im Trockner behalten Handtücher und Co. Weichheit und Flauschigkeit am besten, alternativ auf dem Wäscheständer im Schatten aufstellen
- beim Waschen immer ein sanftes Waschmittel wählen und sich an die Dosierungsanweisungen halten
- am besten ohne Weichspüler waschen, denn dieser kann die Fasern beschädigen