Der Deutsche Fahrradpreis 2024 wurde am 23. Mai verliehen und ging an Projekte aus den Bereichen Infrastruktur, Service & Kommunikation und erstmals an ein ehrenamtliches Projekt, den „BiciBus-Deutschland“.
Der Deutsche Fahrradpreis wird jährlich verliehen für Projekte aus den Kategorien Infrastruktur und Service & Kommunikation, für die Fahrradfreundlichste Persönlichkeit und erstmals für Ehrenamt. Die Maus, bekannt aus „Die Sendung mit der Maus“, erhielt die Auszeichnung als Fahrradfreundlichste Persönlichkeit.
BiciBus-Deutschland gewinnt in der neuen Kategorie Ehrenamt
Den ersten Platz in der neuen Kategorie Ehrenamt belegte „BiciBus-Deutschland“. Das Projekt aus Frankfurt fördert gemeinsames Radfahren zur Schule, stärkt den Zusammenhalt von Eltern und Gleichgesinnten und trägt zur Förderung der eigenständigen Mobilität von Kindern bei. Es wird vom ADFC Frankfurt unterstützt.
Gewinn der Kategorien Infrastruktur und Service & Kommunikation
In der Kategorie Infrastruktur belegt das Projekt „Smart, vernetzt und grün – integrierte Radverkehrsplanung in Frankenberg“ Platz eins. Die attraktive Radverkehrsachse entlang der Eder schafft kurze und sichere Verbindungen zwischen Wohn-, Arbeits- und Freizeitstätten.
Die „Beratungsstelle B+R: fachliche Unterstützung und Prozessbegleitung“ aus Baden-Württemberg gewann in der Kategorie Service & Kommunikation. Sie unterstützt Kommunen bei der Planung von Fahrradabstellanlagen an Haltestellen und fördert so das öffentliche Fahrradparken.
BiciBus-Deutschland verhilft Kindern zur selbstständigen Mobilität
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte: „Die diesjährigen Gewinner des Deutschen Fahrradpreises stärken vor allem die Radverkehrsinfrastruktur in den Kommunen, was mich sehr freut. Denn genau dort profitieren die Bürger direkt von Ideen und neuen Konzepten. Ganz besonders freue ich mich auch über den Preis in der Kategorie Ehrenamt: Die Initiative BiciBus-Deutschland begeistert Kinder für das Radfahren und verhilft ihnen von klein auf zur selbstständigen Mobilität auf dem Rad.“
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Mobilitätswende ist kein Großstadt-Thema
Für Christine Fuchs, Vorstand der AGFS NRW, sind „die diesjährigen Gewinnerprojekte Vorbilder für unsere Städte und Gemeinden. Sie zeigen, wie der Radverkehr durch innovative Ansätze erfolgreich weiterentwickelt werden kann. Diese Projekte verdeutlichen, dass die Mobilitätswende kein Großstadt-Thema ist, sondern Menschen überall davon profitieren.“
Der Deutsche Fahrradpreis ist eine Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS NRW). Der Wettbewerb wird vom Zweirad-Industrie-Verband und vom Verbund Service und Fahrrad unterstützt.