Es lässt sich einfach nicht mehr bestreiten: Die Zeiten haben sich geändert. Am Stellenmarkt hat sich ein Wandel vollzogen. Qualifizierte Fachkräfte fehlen quer durch alle Berufsgruppen und Branchen, insbesondere in Schlüsselbranchen wie der IT, beim medizinischen Personal sowie im Bau- und Gastgewerbe. Um in diesem Klima zu bestehen, braucht es Stellenanzeigen, die präzise und ansprechend zugleich sind und sich von der Flut der Jobanzeigen abheben.
Eine gute Stellenanzeige schreiben
Zielgerichtete Formulierungen, eine prägnante Präsentation der wichtigsten Infos, keine Floskeln – so soll die ideale Stellenanzeige aussehen.
Die wichtigsten Aspekte werden oft als die „5Ws von Stellenanzeigen“ bezeichnet. Sie fassen kurz zusammen, was eine Stellenanzeige alles enthalten sollte:
- Wir sind – Gemeint ist die Selbstpräsentation des Unternehmens (Geschäftsfeld, Mitarbeiterzahl, Standort, etc.).
- Wir suchen – Eine Stellenbeschreibung, die auf alle konkreten Aufgaben eingeht.
- Wir erwarten – Wie sieht das Anforderungsprofil aus, was sind Muss-, was Kann-Kriterien?
- Wir bieten – Was wird den Bewerber*innen geboten?
- Wir bitten – Wie und wo soll man sich bewerben?
Eingehen auf die Zielgruppe
Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe und überlegen Sie, was für diese relevant ist – nur so schaffen Sie eine Candidate Journey, die schon ab dem ersten Kontaktpunkt mit Ihrem Unternehmen erfolgreich ist. Je nach gesuchten Kandidat*innen sollten Sie auch die Bedürfnisse der unterschiedlichen Generationen am Arbeitsmarkt berücksichtigen. Wollen Ihre Traumkandidat*innen gesiezt oder geduzt werden, wen sprechen Benefits wie Kinderbetreuung, Remote Work oder leistungsbezogene Boni besonders an?
Typische Fettnäpfchen in Stellenanzeigen
- Keine direkten, persönlichen Kontaktmöglichkeiten anbieten: Den Lebenslauf oder die Bewerbung schicken Bewerber*innen hierzulande immer noch am liebsten direkt an den*die Personalverantwortlichen. Zudem sollte es eine Möglichkeit für Rückfragen geben.
- Überladung mit Muss-Kriterien: Besteht die Anforderungsliste letztendlich nur aus Muss-Kriterien oder ist diese Liste sehr viel länger als die der Kann-Kriterien? Das kann auf Bewerber*innen abschreckend wirken und gibt zugleich viel weniger Personen die Möglichkeit, sich zu bewerben.
- Viele passive Formulierungen: Diese schaffen eine grosse Distanz, Bewerber*innen fühlen sich nicht direkt angesprochen.
- Viele leere Floskel und Buzzwords: Adjektive wie „international“, „herausfordernd“ oder „abwechslungsreich“ sollten nicht einfach nur für sich stehen, sondern immer mit klaren Beispielen belegt werden bzw. sollte der direkte Bezug zu den Aufgaben hergestellt werden.
Was noch No-Gos im Recruiting sind, verrät Ihnen der Artikel von Hotelcareer.
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