Die thailändische Hotelgruppe Minor Hotels fasst mit ihren Marken in Europa Fuß. Zum Jahresbeginn hat sie die Lifestyle-Marke Avani nach Deutschland gebracht und das Avani Frankfurt City eröffnet.
Die im Jahr 2011 gegründete Minor-Marke Avani Hotels & Resorts wurde im Millenial-Spirit für Reisende konzipiert, die Wert auf lässigen Komfort legen, gepaart mit modernem Design, bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das individuelle Storytelling der Hotels lehnt sich an regionale Besonderheiten an. In Venedig etwa orientiert sich das Avani Hotel am Filmfestival und in Mailand an der Geschichte des Bahnhofs und des Reisens. Im Avani Frankfurt City, einem ehemaligen NH Collection Hotel in der Vilbeler Straße Ecke Konrad-Adenauer-Straße, lautet die Story: Techno der 80er-Jahre.
Damals legten legendäre DJs wie Sven Väth in den angesagten Frankfurter Nachtclubs auf. Diese Ära spiegelt sich im Avani Frankfurt besonders in der Neugestaltung der öffentlichen Bereiche wider: Albumcover, gerahmte Vinylplatten, wandfüllende LED-Bildschirme mit dynamischen Techno-Animationen sowie ein Vintage-Plattenspieler sorgen in der Lobby für eine musikalisch-nostalgische Atmosphäre. Die 256 Zimmer und Suiten des siebenstöckigen Gebäudes bieten High-Tech-Musik-Gadgets wie den Google-Streaming-Media-Adapter Chromecast und hochwertige Bluetooth-Boxen. Die weitere optische Anpassung der Zimmereinrichtung an das Avani-Konzept soll sukzessive erfolgen.
Minor hat Avani als Lifestyle-Marke angelegt, die sich an die globalen Märkte anpassen und ihren Investoren sowohl in städtischen als auch in Resort-Destinationen zuverlässig finanzielle Erträge liefern soll. Die Immobilien sind dabei oft Bestandteil gemischt genutzter Stadtzentren. Das Spektrum der Marke reicht von historischen Hotels ab 50 Zimmern bis zu Resorts mit mehr als 300 Zimmern. Zum Programm zählt ein unkompliziertes und hochwertiges F&B-Konzept. In Frankfurt spielt sich dieses im ersten Stock des Hotels ab, der die Bereiche F&B und Tagungsräume umfasst. Aus der ehemaligen Hotelbar wurde „The Pantry“, ein wandelbares und gemütliches „Grab-and-go“-Outlet, in dem sich Gäste tagsüber mit frischen Snacks wie Wraps, veganen Kleinigkeiten, Bowls oder Smoothies versorgen können und das sich abends in eine Bar verwandelt. Das Pantry-Konzept ist in allen Avani-Hotels verbindlich. Im hinteren Teil des Frankfurter F&B-Bereichs liegt das nahezu unveränderte, zeitlos designte Hotelrestaurant, das – je nach Tageszeit – Frühstücksbuffet oder À-la-carte-Gerichte bietet.
LED-Wände mit Pop-up-Kunst
Fünf Meetingräume, die durch flexible Raumteiler erweiterbar sind und 140 Teilnehmern Platz bieten, runden das Angebot auf der Etage ab. Zu den gestalterischen Anforderungen von Avani gehören spielerische Elemente wie beispielsweise 3D-Kunstwerke in der Lobby, LED-Wände mit wechselnder Pop-up-Kunst, Ausschilderungen in farbigen Neonbuchstaben, ergänzt um Zitate, aber auch Design-Elemente wie bunte Kissen, Stoffe und Teppiche. Dies alles erfüllt das Frankfurter Avani vollständig. Bei historischen Gebäuden legt man zudem Wert darauf, deren architektonische Besonderheiten herauszustellen, etwa durch das Freilegen von Backsteinwänden. Das erste Avani-Haus in Europa wurde 2017 in Lissabon eröffnet. Es folgten Standorte in Madrid, Mailand und Venedig. Noch in diesem Jahr soll das Avani Museum Quarter Amsterdam starten. Ihr Servicekonzept bezeichnet die Marke als „Service mit gesundem Menschenverstand.“ Dies bedeute, dass Teammitglieder immer dann freundlich zur Stelle seien, wenn die Gäste sie benötigten, aber auch wüssten, wann sie sich zurückziehen sollten.
Großen Wert legen die Avani Hotels aber auf Nachhaltigkeit beim Betrieb, sagt Markus Lindenberg, Cluster General Manager der beiden Hotels Avani Frankfurt City Hotel und NH Frankfurt Messe. In seinen Häusern bieten die F&B-Outlets regionale Gerichte und Bio-Produkte an, werden die Türen über Zimmerkarten aus Holz geöffnet und wird auf Plastik verzichtet. Außerdem verteilt das Team in den Tagungsräumen keine Blöcke und Stifte mehr auf den Tischen. Gäste, die solche benötigen, können sie sich von einem Stapel nehmen. Zudem stellt das Team in der Küche mit einem modernen Brita-Wasseraufbereitungsgerät das hauseigene stille oder sprudelnde Tafelwasser her. Avani Hotels & Resorts nimmt am GHA Discovery Treueprogramm teil. In Frankfurt beginnt der Übernachtungspreis im Doppelzimmer bei 175 Euro für zwei Personen mit Frühstück.
Wellness und Kultur mit lokalem Bezug
Angelehnt an das Gesamtkonzept bietet das Avani Frankfurt City Hotel seinen Gästen verschiedene buchbare Aktivitäten, die in Zusammenarbeit mit Frankfurts führenden Kreativen wie etwa mit der Gruppe „Entkorkte Kunst“ entstanden sind und eine Verbindung zwischen dem Hotel und Frankfurts Musikgeschichte der 1980er-Jahre herstellen. So können Teilnehmer des „Techno-Painting“-Workshops bei Live-DJ-Untermalung und Cocktails ihre kreative Ader ausleben. Und im Rahmen der „Silent Techno Walking Tour“ erkunden Gäste mit einer speziellen Playlist im Ohr die wichtigsten Musikspots der Stadt, beispielsweise das Museum of Modern Electronic Music (MOMEM).
Sportbegeisterte haben die Möglichkeit, Frankfurt auch per Wasserfahrrad oder auf speziell ausgewiesenen Joggingstrecken entlang des Main-Ufers kennenzulernen. In jedem dafür geeigneten Zimmer gibt es eine Yogamatte für die kleine Entspannung zwischendurch. Im Haus befinden sich aber auch ein „Avani Fit“-Fitnessstudio sowie Dampfbäder und eine Sauna. Wellness ist ein strategischer Fokus der Marke, je nach Betrieb wird der Bereich entweder in Form eines Avani-Fit-Fitnessbereichs oder eines Avani-Spas abgedeckt, wo das möglich ist auch in Kombination. Im Bereich Medical Wellness und Wellness-Tourismus arbeitet Avani mit Produktlinien und Marken wie VLCC und Vivid by Verita zusammen. Derzeit hat Minor Hotel für die Marke Avani weltweit 40 Hotels in Asien, Australien, im Indischen Ozean, im Nahen Osten, in Afrika sowie in Europa im Eigentum, betreibt sie oder führt sie unter Managementverträgen. Die meisten Hotels befinden sich in Thailand. Weitere Häuser sind laut Unternehmen in Planung.