Anlässlich des Weltfrauentags 2024 wird deutlich, dass Frauen in führenden Positionen der Gastronomie weiterhin unterrepräsentiert sind. Trotz einer leichten Zunahme auf knapp 30% von Frauen in der deutschen Führungsebene insgesamt besteht nach wie vor ein erhebliches Ungleichgewicht. Jedoch zeichnet sich eine allmähliche Veränderung in der Branche ab, wobei immer mehr Frauen ihren verdienten Platz an der Spitze von Restaurants und Franchiseketten erobern. Es fällt besonders auf, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Gastronomie oft von Frauen beeinflusst wird. Zahlreiche neue Konzepte von Küchen und Restaurants, die sich auf vegane und vegetarische Speisen konzentrieren, tragen die Handschrift von Frauen.
Ein beispielhaftes Modell für diese Entwicklung ist das Konzept des Franchise-Unternehmens finefine, das frische und gesunde Gerichte schnell an Kund:innen liefert. Die Sportwissenschaftlerin Alina Hasan-Zada legte gemeinsam mit ihrem Ehemann im Jahr 2018 den Grundstein für ihre Idee. Im Rahmen der Partnerschaft von finefine mit dem Softwareunternehmen SIDES berichtet die Mitgründerin im Interview über die Herausforderungen, denen sie als Frau insbesondere in der Aufbauphase begegnete.
Wie verlief der Einstieg in die Gastronomie für Alina Hasan-Zada?
“Im Januar 2019 haben mein Ehemann Elmar und ich unseren ersten Store eröffnet. Ich war für alle Bereiche des Stores zuständig und konnte daher die Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Das war für mich sehr vorteilhaft. Im Jahr 2020 eröffneten wir unseren zweiten Store und starteten unser erstes Franchise-Unternehmen. Dadurch konnte ich mich aus der operativen Küchenarbeit zurückziehen und mich ausschließlich auf Führungsaufgaben konzentrieren”, beschreibt Alina Hasan-Zada den Start von finefine. Anfangs war es besonders schwierig, von männlichen Kollegen ernst genommen