Ich bin Cara-Lisa Eller und studiere im 3. Semester Hotelmanagement an der EHL Hotelfachschule Passugg. Dank des SEMP (Swiss-European Mobility Programme) ergab sich für mich die einzigartige Gelegenheit, mein Auslandspraktikum in der pulsierenden Metropole Berlin zu absolvieren. Lasst mich euch meine Geschichte erzählen!
Die Suche nach dem Perfekten: Vorbereitung auf das Auslandspraktikum
Die Frage nach dem perfekten Praktikumsplatz ist eine, die viele Aspekte umfasst und nicht immer leicht zu beantworten ist. Man stellt sich Fragen wie: In welcher Art von Hotel möchte ich Erfahrungen sammeln? Luxushotellerie oder lieber ein Stadthotel? In welcher Abteilung möchte ich tätig sein? Welches Land zieht mich am meisten an? Einer unserer Nachbarländer oder doch lieber ein anderer Kontinent? Und welche Stadt oder Ort übt eine besondere Anziehungskraft auf mich aus?
Genau diese Fragen haben auch mich beschäftigt. Nach einigen Ausschlussverfahren war für mich klar: Ich will in eine Stadt, die lebt. Und so landete ich schliesslich in Berlin.
Berlin, eine kosmopolitische Stadt, die Menschen aus der ganzen Welt anzieht. Mein Praktikum hier ermöglichte es mir, in einem multikulturellen Umfeld zu arbeiten, meine interkulturellen Fähigkeiten zu stärken und internationale Kontakte zu knüpfen.
Nachdem ich alle persönlichen Fragen und Kriterien für mich geklärt hatte, fand ich ein Hotel, mit dem ich mich identifizieren konnte – das Hotel Adlon Kempinski Berlin. Arbeiten, wo andere Urlaub machen. Mein Arbeitsplatz befindet sich direkt neben dem Brandenburger Tor, einem der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands.
Berlin hat mir nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Perspektiven eröffnet. Die Vielfalt der Stadt spiegelt sich nicht nur in ihrer Architektur und Kultur wider, sondern auch in den Begegnungen mit Menschen aus aller Welt. Mein Auslandspraktikum war mehr als nur eine berufliche Erfahrung – es war eine Reise der Selbstentdeckung.
Willkommen in Berlin: Das Hotel Adlon Kempinski im Fokus
Das Hotel Adlon Kempinski in Berlin ist eines der renommiertesten Luxushotels Deutschlands. Es befindet sich unmittelbar am Brandenburger Tor wie auch in der Nähe des Regierungsviertels. Das Gebäude des Hotels hat eine beeindruckende Geschichte, die bis ins Jahr 1907 zurückreicht.
Die Mission des Hotels? Eine „beautiful Performance” darzubieten, mit welcher ich persönlich mich besonders gut identifizieren kann.
Einblick in den Alltag: Leben und Arbeiten in Berlin
Ich teile mir eine Wohnung mit anderen Mitbewohnern. Jeder von uns hat sein eigenes kleines Apartment mit Bad und Küche, was für ein Stück Privatsphäre sorgt. Trotz der begrenzten Fläche haben wir einen Gemeinschaftsraum mit Küche, wo wir uns treffen, kochen und einander besser kennenlernen können. Das Besondere dabei ist, dass meine Mitbewohner aus verschiedenen Teilen der Welt kommen, was den sozialen Austausch ziemlich interessant macht.
Die zentrale Lage macht es mir leicht, die Stadt und meine Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuss zu erreichen.
Der Hauptteil meines Tages dreht sich um alles, was das Human Resources (HR) im Hotel Adlon Kempinski Berlin betreffen kann. Von Personalmanagement bis zur Entwicklung neuer Strategien und vieles mehr – die Vielfalt der Aufgaben hält meinen Tag spannend und herausfordernd.
Nach getaner Arbeit ist Entspannung angesagt. Ein Feierabend-Drink in unserer Stammbar ist oft die perfekte Gelegenheit, um den Tag in Gesellschaft von Kollegen ausklingen zu lassen. Ansonsten gibt es eine Runde Sport, um den Kopf frei zu bekommen, oder einfach mal entspannen.
Am Wochenende treffe ich Freunde, für eine kleine Shoppingtour, ein schönes Essen und geniesse das Nachtleben Berlins.
Highlights in Berlin: Christopher Street Day und Festival of Lights
Christopher Street Day
Ich konnte am Christopher Street Day (CSD) in Berlin teilnehmen, und ich kann nur eins sagen: Es war ein unvergessliches Erlebnis! Der CSD ist nicht nur eine Parade; er ist ein farbenfrohes Statement für Liebe, Akzeptanz und Gleichberechtigung. Die Strassen Berlins waren erfüllt von Musik, Tanz, bunten Kostümen und vor allem von einer Atmosphäre der Freiheit.
Team Building-Lunch
Für das Team-Building-Event hatten wir die Möglichkeit, gemeinsam als Team in unserer hauseigenen Brasserie zu Mittag zu essen. Dabei gab es nicht nur leckeres Essen, sondern auch inspirierende und vertiefende Gespräche.
Das Festival of Lights
Das Festival of Lights in Berlin verwandelt die Stadt in eine lebendige Leinwand aus Farben und Mustern. Dieses Event taucht die berühmtesten Wahrzeichen und Häuser in ein atemberaubendes Lichtermeer. Für mich war das eines der Highlights, da es die Stadt in ein bezauberndes Lichtermeer verwandelt hat.
Finanzielle Unterstützung: Das Swiss-European Mobility Programme (SEMP)
Ein Auslandspraktikum in Berlin ist aufregend, aber die Realität der Lebenskosten, insbesondere Miete und täglicher Bedarf, kann diese Begeisterung schnell dämpfen. Die finanzielle Unterstützung vom Swiss-European Mobility Programme (SEMP) kam hier wie gerufen und half mir, die finanziellen Hürden zu überwinden und meine Zeit in Berlin wirklich zu geniessen.
Der Weg zum Erfolg: Vorteile eines Auslandspraktikums
Die Entscheidung, ein Auslandspraktikum zu beginnen, markiert einen bedeutenden Schritt, bei dem man bewusst aus der Komfortzone ausbricht. Man verlässt nicht nur die vertraute Umgebung, sondern auch für eine Weile den gewohnten Freundeskreis. Doch dies alles ist nur vorübergehend. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit, über sich selbst hinauszuwachsen, den eigenen Horizont zu erweitern und Neues zu entdecken.
Anfangs mag man sich allein gelassen fühlen – mit einer neuen Wohnung, einer neuen Arbeit und möglicherweise einer neuen Kultur. Doch all das birgt eine aufregende Spannung. Ein Auslandspraktikum bedeutet nicht nur eine neue Umgebung, sondern auch eine Reise zu neuen Seiten der eigenen Persönlichkeit. Es eröffnet die Möglichkeit, herauszufinden, was man sich für das eigene Leben wünscht und welche unentdeckten Potenziale in einem schlummern.