Das Park Hyatt in der Zürcher City soll verkauft werden. Dabei geht es aber nur um die Immobilie. Hyatt will das Luxushaus weiterhin auf der Grundlage eines Managementvertrages betreiben. Derzeit würden Verhandlungen über einen Verkauf geführt, schreibt das Wirtschaftsportal Cash. Der geschätzte Verkaufspreis: rund 400 Mio. Franken.
Das auf Immobilien spezialisierte Unternehmen Trinity Investments steht laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg vor dem Kauf des Fünf-Sterne-Hotels Park Hyatt in Zürich. Derzeit würden Verhandlungen über eine mögliche Transaktion geführt.
Bloomberg bezieht sich dabei auf nicht näher definierte Insider, die von den Verhandlungen Kenntnis haben. Es ist die Rede von einem Verlaufspreis von rund 400 Millionen Franken. Sowohl Trinity wie Hyatt äusserten sich auf Anfrage der Agentur nicht zu den Informationen.
Die Spekulationen rund um das Park Hyatt sind laut Cash nicht neu. «Das Unternehmen Hyatt Hotels gab schon im März 2023 bekannt, dass die Firma das Hotel nach einem Verkauf im Rahmen eines langfristigen Managementvertrags weiterführen werde. Hyatt Hotels beauftragte damals laut Bloomberg auch den Makler Jones Lang LaSalle, der in Zürich eine Niederlassung hat, mit der Vermarktung des Hotels», so das Portal Cash.
Das Hyatt in Zürich, das 138 Zimmer anbietet, liegt an der Beethovenstrasse in Zürich, etwa fünf Gehminuten vom Paradeplatz.
Trinity Investments, der mögliche Käufer des Park Hyatt, ist laut Cash in Honolulu ansässig und besitzt laut seiner Website zahlreiche Hotels, darunter das Hyatt Regency Indian Wells Resort & Spa und das Hilton Los Cabos Beach & Golf Resort.
Die Hyatt Hotel Group setzt weiter auf Wachstum: Für 2024 und darüber hinaus sind mehr als 70 neue Häuser in Europa, Afrika und Nahost in Planung.
Das Hotelunternehmen plant, in den kommenden Jahren in Europa, Afrika und dem Nahen Osten zu wachsen. Bereits Ende 2023 verbuchte Hyatt eine Pipeline von 127.000 Hotelzimmern, darunter in Ländern wie Spanien, Großbritannien, Italien, Portugal und Griechenland. Dies entspricht laut Unternehmensangaben fast 40 Prozent der Zimmer, die Hyatt derzeit weltweit betreibt. „Wir sind unglaublich zufrieden mit dem Wachstum, das wir für unsere Marken in Europa, Afrika und dem Nahen Osten im Jahr 2023 erreichen konnten“, so Javier Águila, Group President EAME, Hyatt.
Das Wachstum soll sich mit mehr als 70 neuen Hotels in der EMEA-Region im Jahr 2024 und darüber hinaus fortsetzten. Zu den Projekten, die noch dieses Jahr an den Start gehen, gehören unter anderem das Alua Soul Costa Adeje, ein Resort auf Teneriffa, und das Palace de Muro in Alcúdia, Mallorca. Beide Häuser, im Besitz von Stoneweg, sollen dazu beitragen, dass 2024 ein weiteres Rekordjahr für Hyatt wird.
Da das All-Inclusive-Segment immer relevanter wird, will Hyatt in Märkten wie Spanien, Griechenland und Portugal dieses Jahr noch weitere Resorts eröffnen. „Der Bereich erfreut sich bei unseren wichtigsten Stakeholdern immer größerer Beliebtheit und bietet Chancen für strategisches Wachstum in der gesamten Region EAME“, erklärt Javier Coll, Global Head Hyatt Inclusive Collection Growth, Hyatt. Der Hotelkonzern vereint unter der „Inclusive Collection“ eine der größten Sammlungen von Luxus-All-inclusive-Resorts weltweit, die weiter ausgebaut werden sollen. Geplant sind neben dem Alua Soul die Eröffnung des Dreams Madeira Resort, Spa & Marina und des Zoëtry Halkidiki Resort & Spa.
Auch für die „Timeless Collection“ hat Hyatt Expansionspläne, wie etwa mit der Eröffnung von zwei Park Hyatt-Hotels. Die „Boundless Collection“ soll wiederum durch drei Thompson Hotels in Rom, Sevilla und Wien ergänzt werden.