Gastronomen und Hoteliers stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Umso mehr kommt es darauf an, die Kosten im Griff zu haben und Zahlungsfähigkeit der Betriebe langfristig zu sichern. Kesavan Ashokkumar von cisbox, sagt im Gespräch mit Stefanie Boeck, Marketing-Vorstand beim neuen Verein HOOSY e.V., was Gastgeber jetzt tun müssen.
Welche steigenden Anforderungen beobachtest du in der Hospitality die letzten Monate?
Kesavan Ashokkumar: COVID-19 war wie ein Startschuss und Spiegel zugleich: Es galt nicht nur, eine weltweite Pandemie und ihre Herausforderungen zu meistern, sondern auch ganz klar Defizite aufgezeigt zu bekommen, in der wir gesellschaftlich deutlichen Nachholbedarf haben. Nicht nur wir persönlich, sondern auch ganze Branchen mussten sich verändern, um den Anforderungen gerecht zu werden und zeitgleich bestmöglich gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen.
Auch in der Hospitality war das nicht anders; die Branche nutzte die Zeit, um neue Konzepte zu entwickeln, sich lang aufgeschobenen Projekten zu widmen und endlich dem lauten Ruf nach „mehr Digitalisierung“ nachzukommen. Nach COVID-19 fing die Arbeit jedoch erst richtig an, denn nicht immer ist ein Tool zur Digitalisierung das Ultima Ratio, sondern ein Teil im Gesamtbild. So steht das Gastgewerbe folgenden Trends und Veränderungen gegenüber
Technologische Innovationen, die mit einer erhöhten Erwartungshaltung der Gäste einhergehenDerFachkräftemangel, der jedoch nicht ein explizites Problem der Hospitality-Branche ist, sondernNachhaltigkeit (möglichst gemäß „Zero Waste“ agieren und dabei regionale Lieferanten und regionale Produkte mit einbinden; zudem sind EU-Taxonomie-Bestimmungen sowie ESG-Scoring die größten Einflussfaktoren in der Wertschöpfungskette der Hotellerie)Wettbewerb und Online-BuchungsplattformenDer Anspruch der Gäste an ein ganzheitliches Konzept aus Gastfreundschaft, Gesundheit und Wohlbefinden.Bleisure Travelling und Büroarbeitsplätze in Hotels, die Workation