Zu den 52 Spielen werden Millionen Besucher erwartet. Die Deutsche Zentrale für Tourismus rechnet damit, dass das zu einem starken Übernachtungsplus führt.
Ab 14. Juni steht Deutschland ganz im Zeichen der EM 2024. Zu den 51 Spielen werden 2,7 Millionen Besucher in den Stadien sowie rund sieben Millionen Gäste in den Fan-Zonen und bei Public Viewings erwartet. An den 22 Spieltagen bieten die zehn deutschen Host Cities den Fußballfans und internationalen Besuchern ein umfangreiches Programm. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) rechnet damit, dass durch die EM ein zusätzliches Übernachtungsvolumen von bis zu vier Prozent für den deutschen Incoming-Tourismus generiert werden kann.
Impact für Incoming-Tourimsus
Gleichzeitig biete das Sport-Event großes Potenzial, das positive Image des Reiselandes Deutschland weiter zu fördern. Zu dieser Prognose kommt die DZT nach Auswertung umfangreicher Studien zum Effekt früherer sportlicher Großereignisse sowie bisheriger Trends bei den Vorausbuchungen für die EM-Monate Juni und Juli 2024.
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus: “Wir erwarten einen zusätzlichen Impact für den Incoming-Tourismus.” Nach bisher vorliegenden Zahlen liegen laut der DZT sowohl die langfristigen Vorausbuchungen von Hotelzimmern bei großen Online-Portalen als auch die Flugbuchungen für die Monate Juni und Juli 2024 weit über den langjährigen Mittelwerten. Insbesondere aus den Teilnehmerländern der EM vermerkt der Verband überdurchschnittliche Zuwächse, die die Erwartungen bestätigen würden. “So rechnen wir Stand heute mit einem Zuwachs von bis zu vier Prozent bei den internationalen Übernachtungen, die durch das Event initiiert werden können. Im Jahr des unvergessenen Sommermärchens 2006 stieg die Zahl der Übernachtungen internationaler Gäste im Vorjahresvergleich um 4,7 Millionen, gleichzeitig brachte es dem Reiseland Deutschland einen nachhaltigen Imagegewinn”, so Hedorfer.
Gastfreundschaft und Servicequalität sichern Imagegewinn
Neben den wirtschaftlichen Effekten durch zusätzliche ausländische Gäste bieten sportliche Ereignisse wie die EM erhebliches Potenzial für eine nachhaltige Steigerung des Images, so die DZT. So stieg Deutschland im Herbst 2006 – unmittelbar nach Ende der Fußball-WM – im Anholt Ipsos Nation Brands Index (NBI) auf den 1. Platz unter 60 verglichenen Nationen weltweit und wurde seither ohne Unterbrechung in den Top 3 des Index platziert.
Dazu Petra Hedorfer weiter: „Während der Europameisterschaft werden wir die internationale Aufmerksamkeit von Medien und Fans nutzen, unser vielfältiges touristisches Angebot zu präsentieren und damit das Ansehen Deutschlands als Reiseland zu stärken.” Gerade die zehn Spielorte würden neben modernen Stadien ein reiches Kunst- und Kulturprogramm bieten. red/sar