Der deutsche Hotelinvestmentmarkt hat nach einem sehr verhaltenen Jahr 2023 im letzten Quartal doch noch einen Endspurt hingelegt und mit einem Transaktionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro abgeschlossen. In den letzten drei Monaten kam nochmals fast eine Milliarde hinzu, nachdem der Markt nach drei Quartalen noch bei 541 Millionen Euro stand. Insgesamt schließt der deutsche Hotelinvestmentmarkt dadurch 24,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,85 Milliarden Euro. Der eigene Fünfjahresschnitt wird um 44 Prozent, der Zehnjahresschnitt sogar um 58 Prozent unterboten. Zuletzt hatte der Markt 2012 mit einem Volumen von 1,2 Milliarden Euro geschlossen.
Heidi Schmidtke, Managing Director der Hotels & Hospitality Group, analysiert: „Das Jahr 2023 auf dem Hotelimmobilienmarkt war zweifellos von Turbulenzen geprägt, begleitet von Unsicherheit und sich ständig wandelnden Herausforderungen. Trotz der Resilienz der Hotelmärkte und ihrer soliden Leistungsergebnisse ist es das schwächste Jahr seit 2012. Dennoch zeigte der Transaktionsmarkt eine gewisse Belebung im vierten Quartal. Hohe Finanzierungskosten, eine schwierige Preisfindung und Inflation hemmten das Geschehen, wodurch hauptsächlich kleinere Einzeltransaktionen stattfanden. Value-Add-Investoren konzentrierten sich auf betreiberfreie Hotels sowie das Budget- und Luxussegment, während Core-Käufer äußerst selektiv agierten.“