Das Weihnachtsgeschäft in Nordrhein-Westfalens Restaurants und Hotels verläuft, einer Branchenumfrage zufolge, schlechter als erhofft. Wie der Gastgewerbe-Verband Dehoga NRW am Freitag mitteilte, machen 55 Prozent der Befragten weniger Umsatz als zum Jahresende 2019, also vor der Corona-Krise. 27 Prozent gaben an, dass das Geschäftsniveau gleich sei wie damals und 18 Prozent berichteten von besseren Geschäften. Mit Weihnachtsgeschäft ist der Zeitraum von Mitte November bis Ende Dezember gemeint, wenn viele Firmen Weihnachtsfeiern in Lokalen feiern und sich Familien und Freunde zum Gänseessen und zu anderen Mahlzeiten treffen.
Danach entwickelt sich das Geschäft zum Jahresende bei mehr als der Hälfte (55,0 Prozent) schlechter als im Vorcoronajahr, bei 26,8 Prozent bleibt es gleich, bei lediglich 18,2 Prozent der teilnehmenden Unternehmer verbessern sich die Geschäfte. „Die Bescherung ist ausgeblieben. Es bleibt dabei, wir sind noch weit von 2019 entfernt. Der Krisenmodus mit hohem Kostendruck und Arbeitskräftemangel hält an. Das gilt neben den letzten Monaten auch für das aktuelle Weihnachtsgeschäft“, betont Patrick Rothkopf, Präsident des DEHOGA Nordrhein-Westfalen. Wie IT NRW als statistisches Landesamt kürzlich mitteilte, war der September-Umsatz im Gastgewerbe real um 13,6 Prozent niedriger als im September 2019. „Der September steht stellvertretend für das ganze Jahr. Die wirtschaftliche Erholung geht nur langsam vorwärts, die Kostensteigerungen fressen Umsatzzuwächse auf, wir werden absehbar das vierte Jahr in Folge zweistellige reale Umsatzverluste zu verkraften haben“, so Rothkopf.
Die Umfrage des Hotel- und Gaststättenverband zeigt auch, dass sich Weihnachtsfeiern vom Weihnachtsgeschäft insgesamt etwas zu entkoppeln scheinen: Sowohl bei privaten Feiern (50,1 Prozent) als auch bei Firmenfeiern (59,3 Prozent) wurde die