Aufgrund seiner düsteren Anziehungskraft wurde das Gefängnis von Nara in Japan bereits als Drehort für eine Netflix-Serie genutzt. Wie nun unter anderem t-online berichtet, sollen dort in Zukunft jedoch zahlungskräftige Hotelgäste begrüßt werden.
Der Zusammenhang zwischen “Alice in Borderland” und einem Urlaub ist auf den ersten Blick nicht offensichtlich. In dieser japanischen Netflix-Serie findet sich eine Gruppe Jugendlicher in einem beklemmenden Paralleluniversum in einem verlassenen Tokio wieder. Um in ihre eigene Realität zurückzukehren, sind sie gezwungen, in tödlichen “Spielen” gegeneinander anzutreten. Auch das ehemalige Gefängnis diente dafür als Kulisse.
Bis zum Jahr 2017 diente das Gefängnis in der südjapanischen Stadt Nara noch als Haftanstalt für jugendliche Straftäter, bevor die japanische Regierung das Gebäude aus dem Jahr 1908 zum kulturellen Erbe des Landes erklärte. Ursprünglich bot es Platz für 650 Insassen und wurde 1946 nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Jugendstrafanstalt umgewandelt.