Vom Comer See bis Kenia: Marriott baut sein Luxusportfolio im kommenden Jahr weiter aus. Geplante Eröffnungen im Überblick.
Marriott International setzt seine Expansionsstrategie im Luxus- und Lifestyle-Segment fort und kündigt für das Jahr 2026 mehrere Hoteleröffnungen an. Die neuen Häuser entstehen unter anderem in Italien, Saudi-Arabien, Ungarn, Griechenland, Kenia und Großbritannien.
Edition und W Hotels expandieren in Italien und Saudi-Arabien
Das Lake Como Edition soll im März 2026 offiziell öffnen, nachdem das Hotel bereits im Herbst im Rahmen eines Soft Openings erste Gäste empfangen hatte. Laut Marriott verfügt das Haus über 148 Zimmer, darunter 25 Suiten und zwei Penthäuser mit neun Zimmern in der Villa Gina. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1830 und wurde von den Designern Neri&Hu sowie den Architekten De Tales umgestaltet. Die kulinarische Leitung übernimmt Mauro Colagreco, der mit drei Michelin-Sternen und einem Grünen Stern ausgezeichnet wurde und hier laut Marriott sein erstes Projekt in Italien umsetzt. Das Resort liegt in Cadenabbia am Westufer des Comer Sees mit Blick auf Bellagio.
Ebenfalls im ersten Quartal 2026 soll mit dem W Riyadh – KAFD das erste W-Hotel in Saudi-Arabien auf dem Markt kommen. Das Haus befindet sich im King Abdullah Financial District, etwa 20 Autominuten vom internationalen Flughafen King Khaled entfernt. Geplant sind 210 Zimmer und Suiten, sieben Restaurants, Retail-Flächen sowie Event- und Meetingbereiche. Zur Ausstattung gehören der Living Room, das Wet Deck, das Away Spa und ein Fitnesscenter. Der King Abdullah Financial District gilt laut Marriott als weltweit größtes LEED-zertifiziertes, gemischt genutztes Geschäftszentrum mit 1,6 Millionen Quadratmetern Fläche.
Im April 2026 soll das W Sardinia – Poltu Quatu an der Nordostküste Sardiniens an den Start gehen. Das von Meyer Davis gestaltete Resort umfasst 154 Zimmer und Suiten, wobei viele der Suiten über einen eigenen Pool auf der Terrasse verfügen. Zu den gastronomischen Angeboten zählen das Meeresfrüchterestaurant „Tanit“ mit Blick auf den Yachthafen und die „W Lounge“. Konditor Fabrizio Fiorani verantwortet den „Dolce Room“, einen interaktiven Dessert-Bereich. Das Hotel bietet zudem ein Kulturprogramm, bei dem sardische Kunsthandwerker, Köche und Musiker auftreten. Es ist das erste W Hotel auf Sardinien und ergänzt die W-Standorte in Rom und Florenz.
St. Regis erweitert Präsenz in Budapest und London
Das The St. Regis Budapest soll ab dem zweiten Quartal 2026 das Marriott-Portfolio in Mitteleuropa erweitern. Das Luxushotel mit 102 Zimmern und 39 Suiten setzt laut Marriott auf klassische Eleganz, historische Details und markentypische Rituale wie den Bloody-Mary-Signature-Cocktail. Zu den Einrichtungen gehören eine hauseigene Patisserie mit restauriertem, jahrhundertealtem Mobiliar, die „St. Regis Bar“, das St. Regis Spa und ein ganztägig geöffnetes Restaurant. Für Veranstaltungen stehen der Jacob Astor Boardroom und der Elizabeth Room zur Verfügung.
Mit dem The St. Regis London expandiert die Marke Mitte 2026 weiter. Das Haus im Stadtteil Mayfair umfasst 195 Zimmer und 64 Suiten, darunter eine 400 Quadratmeter große Penthouse-Suite. Design, Gastronomie und Events orientieren sich an der Tradition der Astor-Familie. Zudem sollen zwei Spa-Suiten und ein Fitnessbereich den Wellnessfokus des Luxushotels unterstreichen. Das gastronomische Angebot umfasst ein Signature Restaurant mit 90 Plätzen, eine St. Regis Bar, eine Bibliothek und einen privaten Dining Room für bis zu 18 Gäste.
Luxury Collection und JW Marriott setzen auf Mittelmeer und Safari-Erlebnis
Im zweiten Quartal soll das Amoh, a Luxury Collection Resort, Rhodes seine ersten Gäste empfangen. Das Resort liegt auf einer Halbinsel direkt am Meer und umfasst 197 Zimmer und Suiten, viele davon mit privaten Terrassen, Jacuzzis oder Pools. Das Design kombiniert lokalen Kalkstein mit Leinen und erdigen Tönen als Referenz an die Steinmetzkunst von Rhodos. Vier Restaurants und zwei Bars bieten mediterrane und internationale Küche. Das 700 Quadratmeter große Spa verbindet traditionelle Heilmethoden mit modernen Wellness-Therapien.
Das JW Marriott Mount Kenya Rhino Reserve Safari Camp, ebenfalls für das zweite Quartal 2026 angekündigt, bietet ein naturnahes Luxusangebot im Solio Game Reservat. Das Camp besteht aus 20 luxuriösen Zeltunterkünften inklusive einer Suite mit zwei Schlafzimmern, alle mit eigenem Pool. Gästen stehen ein Swimmingpool, ein Fitnesscenter, ein Naturschutzzentrum, ein Pferdestall, ein Beobachtungsplatz für Tiere und das Spa by JW zur Verfügung. Vier kulinarische Konzepte, darunter ein traditionelles Restaurant und ein Sky Deck Restaurant, runden das Angebot ab. Die eigens kuratierten Erlebnisse umfassen geführte Reitsafaris, nächtliche Safarifahrten, geführte Naturwanderungen, Quad-Touren durch die Solio-Ebene und Besuche in einem privat geführten Nashorn-Waisenhaus. red/sar
