Beim Jubiläumsfinale in der Grand Hall Zollverein in Essen setzte sich Daniel Wallenstein gegen sechs weitere Finalisten durch. Parallel wurde der „Patissier des Jahres“ ausgezeichnet.
Kulinarisches Doppelfinale in Essen: Zur Feier der zehnten Auflage des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wurde erstmals parallel der „Patissier des Jahres“ ausgetragen.
Den Titel „Koch des Jahres“ sicherte sich Daniel Wallenstein, Küchenchef im Restaurant „Moya by Daniel Wallenstein“ im Boutiquehotel Die Reichsstadt in Gengenbach. Er setzte sich am 17. November in der Grand Hall Zollverein in Essen vor 1.200 Fachbesuchern, Gastronomen und Pressevertretern gegen sechs weitere Finalisten durch. Unterstützt wurde er von seinem Assistenten Alexander Kruse, Souschef im „Restaurant Alois – Dallmayr Fine Dining“ in München. “Daniel hat sich wirklich maßgeblich von allen anderen abgehoben. Das Menü war durchdachter, die einzelnen Elemente präziser gekocht – und das betrifft nicht nur die Gänge, sondern auch die gesamte Menüführung. Absolut überzeugend, richtig gut!”, betonte Jurymitglied Marco Müller, Executive Küchenchef im Restaurant „Rutz“ in Berlin.

Auf den Plätzen zwei und drei folgten Fabian Höckenreiner, Küchenchef in „Fichters Kulturladen Ramsau“ und Julio Pizarro, Küchenchef und Geschäftsführer des „Pizarro Fine Dining“ in Groß-Gerau.
Die Menüs
1. Platz – Daniel Wallenstein
Vorspeise: Stör | Trüffel | Haselnuss
Hauptspeise: Greater Omaha Gold Label Schildstück
Hauptspeise: Greater Omaha Gold Label Schildstück
2. Platz – Fabian Höckenreiner
Vorspeise: Waldorfsalat 2.0 mit Sellerie | Apfel | Schwarze Walnuss
Hauptspeise: Greater Omaha Gold Label Schildstück
Dessert: The Pumpkin mit Kürbis | Domori-Schokolade | Sanddorn
3. Platz – Julio Pizarro
Vorspeise: Mein Leben am Meer 2.0
Hauptspeise: Greater Omaha Gold Label Schildstück
Dessert: Kindheitserinnerung
Die Köche mussten in fünf Stunden ein anspruchsvolles Drei-Gänge-Menü zubereiten und dieses innerhalb einer 20-minütigen Servicezeit der Fachjury in achtfacher Ausführung präsentieren. Besondere Herausforderung war die Blackbox-Challenge: Die Hauptzutat des Hauptgangs – „Greater Omaha Gold Label Schildstück“ von Albers – wurde erst am Vorabend enthüllt. Für das Dessert mussten die Finalisten zudem Domori Premium-Schokolade verwenden.
Fachjury mit 25 Michelin-Sternen
Eine Jury, die von Drei-Sterne-Koch Dieter Müller angeführt wurde und insgesamt 25 Michelin-Sterne vereinte, bewertete die Menüs. Zu den weiteren Mitgliedern gehörten:
- Tim Boury (Boury***, Roeselare, Belgien),
- Marco Müller (Rutz***, Berlin)
- Christoph Rüffer (Haerlin***, Hamburg)
- Thomas Bühner (ehemaliger Drei-Sterne-Koch)
- Tobias Bätz (Aura by Alexander Herrmann & Tobias Bätz**)
- Nick Bril (The Jane**, Antwerpen, Belgien)
- Rosina Ostler (Restaurant Alois Dallmayr Fine Dining**, München)
- Fabio Toffolon (The Japanese Restaurant**, Andermatt, Schweiz),
- Sebastian Frank (Restaurant Horvath**, Berlin)
- Jakob Strobel y Serra (Gastro-Journalist)
Als technische Juroren begleiteten Marvin Böhm (Goldies, Berlin), Christopher Knippschild (The Dining Room*, Cham, Schweiz), Patrick Lorenz (Upfield Deutschland), Jan Pettke (Scheck-In Kochfabrik, Achern), Christian Thiele (Rational AG) und Christian Sturm-Willms (Yunico*, Bonn) die Finalisten durch den Wettbewerb. Auf der Bühne führte der Moderator und Podcaster Sebastian Merget durch den Wettbewerb.
Julia Orschiedt ist „Patissière des Jahres 2025“
Im parallel ausgetragenen Wettbewerb „Patissier des Jahres“ holte sich Julia Orschiedt, Souschefin des Restaurants „Pietsch“ in Wernigerode, den Titel. Mit einem Dessert-Trio überzeugte sie die Fachjury. Auf Platz zwei und drei folgten Larissa Wehrli, Chef Patissière im „Lev Atelier by Larissa Wehrli“ und Thomas Le Sueur, Chef Patissier im Restaurant „Facil“. Auch hier hatten die sieben Finalisten fünf für ihre Kreationen und 20 Minuten für die finale Präsentation Zeit.
„Julias Dessertkreation war handwerklich einfach wahnsinnig präzise, geschmacklich unglaublich vielschichtig, und ihre Produktauswahl war sehr interessant. Tatsächlich waren wir uns als ganze Jury einig, dass dies keiner von uns hätte besser machen können”, lobte Sophie Mussotter, die Patissière des Jahres aus dem Jahr 2023. Der Wettbewerb wurde in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgetragen. red/sar
Über den Wettbewerb „Koch des Jahres“
Als Live-Wettbewerb mit umfassendem Rahmenprogramm ist das Networking-Event „Koch des Jahres“ eine Ideenschmiede für neue Konzepte. Veranstalter ist die Roika Solutions GmbH. Der Wettbewerb richtet sich an Profi-Köche und -Köchinnen sowie Gastronomen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Im Vorfinale kürt eine Jury internationaler Spitzengastronomen die Finalisten. Außerdem werden in einer exklusiven Küchenparty noch zwei weitere Wild Cards per Publikumsentscheid vergeben – die Wild-Card-Gewinner ziehen ebenfalls in das Finale ein. Neben dem Titel „Koch des Jahres“ steht dem Gewinner ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie Sonderpreise der Sponsoren zu.

