
Ob digital, im Projektmanagement oder Consultigh: Der Einkaufs- und Supply-Chain-Spezialist legt 2025 deutlich zu und erwartet ein Wachstum auf mehr als 260 Millionen Euro.
Der ISO-zertifizierte Komplettanbieter für 360-Grad-Supply-Chain-Lösungen, Progros, befindet sich auf einem deutlichen Wachstumskurs. Wie CPO & Head of Procurement Tommi Huuhtanen und CEO Jochen Oehler berichten, werde das Beschaffungsvolumen der rund 900 Hotels und Hotelketten, die Progros für ihre Kosten- und Prozessoptimierung nutzen, im laufenden Jahr die Marke von 260 Millionen Euro übersteigen.
„Die digitalen Einkaufsumsätze peilen einen Zuwachs von 30 Prozent an“, so Oehler weiter. Zugleich sei das Segment Progros United, der Einkaufspool der Gruppe, stark gewachsen: Die Zahl der „Trusted Partner“ habe sich seit Jahresbeginn um 25 auf mehr als 600 erhöht. Diese Partner – Hersteller, Lieferanten und Dienstleister – durchlaufen einen ISO-zertifizierten Qualifizierungsprozess, bevor sie gelistet werden.

Neu aufgestelltes Portfolio
„Wir haben in den vergangenen drei Jahren das gesamte Portfolio neu aufgestellt“, erläutert Huuhtanen. Ziel sei ein ganzheitlicher Mix aus klassischen Einkaufsfeldern wie Food, Beverage und Non-Food sowie Zukunftsthemen wie Robotik, Gebäudetechnik, PMS, Finanzierung und Rechtsberatung gewsen. Progros habe sein Portfolio „auf Ganzheitlichkeit, auf Nachhaltigkeit und auf Kostenoptimierung getrimmt“. Die Kosteneinsparungen der Hotels hätten sich somit 2024 auf 13,7 Millionen Euro belaufen – für 2025 werde mit einer weiteren Steigerung gerechnet.
Digitalisierung als Wachstumstreiber
Ein starkes Wachstum verzeichne auch die Digitalsparte. Inzwischen werde der cloudbasierte Procure-to-pay-Prozess durch die zwei Plattformpartner Cisbox und Future Log abgedeckt. „Die Hotels und Hotelketten haben hierbei die Option zu entscheiden, welche der Plattformen besser zu ihrem Einkaufs-, Warenwirtschafts- und Rechnungsprozess passt oder ob eine Kombination aus beiden sinnvoll ist. Wir beraten neutral, kümmern uns um die komplette Integration, die Schulung sowie den laufenden First Level Support mit unserem eigenen Web-Team, so dass alles zentral bei uns zusammenläuft“, sagt Oehler.
Etwas mehr als 400 Privathotels und Hotelketten setzten die Cloud-Lösungen von Progros bereits ein. Ergänzt wurde das Angebot um KI-gestützte Kontierung, digitale Nachhaltigkeitsdokumentation, Vertragsmanagement, Reisekosten und den neuen Progros Store mit mehr als 120.000 Artikeln.
Begleitung bei Hotelneubauprojekten und Conversions
Ein kontinuierliches Wachstum zeige sich auch im eigenständigen Geschäftsbereich Projekt Management, den es unter dem Namen Progros Project seit 2010 gibt: „Pro Jahr schließen wir im Durchschnitt um die zehn bis zwölf Neu- oder Umbauprojekte ab. So auch 2025. Eines der jüngsten Projekte ist das Mandarin Oriental in Wien, für das wir das gesamte Beschaffungsmanagement – vorwiegend OS&E – übernommen haben“, so Huuhtanen. Ein weiteres Projekt sei das Mercure Hotel Dortmund Messe, bei dem das Unternehmen die komplette Renovierung inklusive Projektmanagement bauseits verantworte.
Zufrieden sei Progros auch mit seinem Consulting-Geschäft. Neben Einzelprojekten im Bereich Einkaufs- und Digitalstrategie lagerten zunehmend Hotelketten ihren strategischen Zentraleinkauf vollständig aus. Jochen Oehler: „Inzwischen haben fünf sehr große und namhafte Hotelgruppen mit Häusern in Deutschland, Österreich und Niederlande ihren kompletten Einkauf per Mandat vollumfänglich an uns übertragen. Wir kümmern uns um alle Belange eines ganzheitlichen und modernen Zentraleinkaufs.“ Anfang 2026 soll eine weitere Hotelgruppe ins Portfolio aufgenommen werden. Dieser Beratungsbereich sei ebenfalls ISO-zertifiziert.
Profitabilität im Fokus
„Wir verzeichnen“, so Jochen Oehler und Tommi Huuhtanen abschließend, „einen deutlich steigenden Nutzungsgrad bei den Hotels und Hotelketten, die uns schon länger für ihre Kosten- und Prozessoptimierung einsetzen.“ Neue Partner analysierten heute präziser alle Potenziale zur Kosten- und Prozessoptimierung, weil sie die Bedeutung effektiver Kosten- und Prozessvorteile für eine optimale Profitabilität und somit Gesamtwirtschaftlichkeit erkannt hätten. red/sar
