Der Drei-Sterne-Koch Norbert Niederkofler ist seit Kurzem verantwortlich für das traditionsreiche Hotel, das seit dem vergangenen Jahr zur Vereinigung der Schlosshotels & Herrenhäuser gehört.
Mit dem Ansitz Heufler erweitert der Südtiroler Drei-Sterne-Koch Norbert Niederkofler seine „Cook the Mountain“-Philosophie um einen Hotelbetrieb im Südtiroler Antholzertal. Das historische Gebäude aus dem 16. Jahrhundert wurde sorgfältig restauriert und umfasst zehn individuell gestaltete Zimmer und Suiten. Seit dem vergangenen Jahr gehört das Haus zur Vereinigung Schlosshotels & Herrenhäuser.
Gemeinsam mit dem Osttiroler André Cis als Gastgeber und dem langjährigen Mitarbeiter Matteo Delvai als Küchenchef wird eine regionale, saisonale Küche umgesetzt, die auf lokalen Produkten basiert. Angeboten werden klassische Südtiroler Gerichte wie Graukäse-Pressknödel, Schlutzer oder Polenta mit Pilzen – ergänzt durch traditionelle Speisen wie gebratene Schweinshaxe, Kaiserschmarrn oder Milchreis.

Das gastronomische Konzept des Hauses richtet sich sowohl an Hotelgäste als auch an externe Besucher. Neben dem Gasthaus bietet die Lounge Bar mit Terrasse – ehemals eine historische Rauchküche – ein Getränkeangebot mit Signature Cocktails und regionalen Weinen. Das Frühstück besteht aus Erzeugnissen lokaler Produzenten, hausgemachten Backwaren und traditionellen Spezialitäten.
Franz Ladinser, Präsident der Vereinigung Schlosshotels & Herrenhäuser, sieht im Ansitz Heufler eine wertvolle Ergänzung des Netzwerks: „Mit seiner besonderen Architektur und der Ausrichtung auf nachhaltige Gastlichkeit entspricht das Haus in hohem Maß unserem Anspruch an authentische historische Hotels.“
Architektur und Ausstattung
Der Ansitz Heufler wurde 1580 von der Familie Heufler von Rasen errichtet und zählt zu den wichtigen Bauwerken der Renaissance in Südtirol. Originale Elemente wie holzvertäfelte Stuben, Fresken, historische Gewölbe sowie die originale Rauchküche wurden behutsam erhalten. Ein Beispiel ist die sogenannte „Hearnstube“ mit reich verzierten Intarsienwänden und einem wappenverzierten Kachelofen. Die individuell eingerichteten Zimmer kombinieren historische Bausubstanz – darunter originale Holztüren, Sichtbalken und Lärchenholzböden – mit modernem Komfort. Elektronische Schließsysteme wurden bewusst vermieden, um den authentischen Charakter zu wahren. red/mz


