
Wer in mindestens 30 Prozent seiner Bäder Washlets installiert, bekommt bis zu fünf Zusatzpunkte bei der Klassifizierung.
Wasser statt Papier – was in privaten Bädern längst angekommen ist, soll nun auch in der Hotellerie an Bedeutung gewinnen. Der Hintergrund: Dusch-WCs bieten nicht nur mehr Komfort für Gäste, sondern seit 2025 auch Vorteile bei der offiziellen Hotelklassifizierung. Die Hotelstars Union (HSU) vergibt erstmals Punkte für Hotels, die in mindestens 30 Prozent ihrer Bäder Dusch-WCs installiert haben.
Die HSU, zuständig für die Klassifizierung in 21 europäischen Ländern, hatte im Frühjahr 2024 ihren Kriterienkatalog überarbeitet. Neu darin: Für den Einbau von Dusch-WCs gibt es bis zu fünf Zusatzpunkte – vergleichbar mit Ausstattungen wie einer Kaffeemaschine oder einem Multimedia-System im Zimmer. Die Botschaft an Hoteliers: Wer mit sanitärem Komfort punktet, verbessert nicht nur das Gästeerlebnis, sondern auch seine Sterne-Bewertung.

Reinigung mit Wasser wird zum Standard
Nicht nur Gäste aus fernen Kulturkreisen legen Wert auf die Reinigung mit Wasser. Immer mehr Reisende besitzen zuhause ein Dusch-WC und möchten auch im Urlaub oder auf Geschäftsreise nicht darauf verzichten. Vor allem in höheren Kategorien sind Dusch-WCs längst keine Seltenheit mehr.
Mit neuen, kostengünstigen Modellen wird die Technik nun auch für Mittelklasse-Hotels interessant. Die Geräte lassen sich laut der Hersteller oft ohne größere bauliche Maßnahmen nachrüsten. Ein Beispiel dafür ist “AquaClean Alba”, mit dem der Sanitärspezialist Geberit ein einfaches, erschwingliches Modell lanciert hat. „Das neue AquaClean Alba ermöglicht Hotels im Dreisterne-Bereich, sich im Wettbewerb zu differenzieren, den Gästekomfort zu erhöhen und gleichzeitig Kosten zu sparen“, sagt Matthias Eschhaus,Verkaufsberater Hotel bei Geberit. Inbegriffen im Preis sei die “WhirlSpray-Duschtechnologie” für eine sanfte und gründliche Reinigung mit Wasser. Auf zusätzliche Funktionen wie etwa ein Föhn oder eine Sitzheizung werde bei diesem Modell bewusst verzichtet. Einstellungen lassen sich bei Bedarf auch zentral verwalten – eine Lösung, um den Anforderungen im Hotelalltag gerecht zu werden. red/nz
