- Gebäudedaten sind sensibel – Datenschutz ist Pflicht, vor allem in öffentlichen Einrichtungen & Pflegeheimen
- LoRaWAN ist sicher & unabhängig – mit starker Verschlüsselung und geringer IT-Abhängigkeit.
- better.energy schützt von Anfang an – ohne Integration ins interne Netzwerk.
- Vergleich überzeugt – LoRaWAN schlägt WLAN und Kabel beim Datenschutz & Aufwand
- better.energy speichert alle Daten DSGVO-konform auf Servern in der EU und setzt auf klare Datenschutz-mechanismen
- Die Plattform steuert zentral mehrerer Gebäude und Standorte, senkt Energieverbrauch und CO₂-Emissionen bis zu 31 %
Energiemanagement trifft Datenschutz – ein Thema, das nicht nur Datenschützer ins Schwitzen bringt, sondern wahrscheinlich auch dich als Betreiber oder Betreiberin eines Nichtwohngebäudes. Schließlich geht es um sensible Daten aus deinem Gebäude – ob Pflegeheim, Hotel, Krankenhaus, Bildungseinrichtung, Büro oder Rathaus. In diesem Artikel erfährst du, wie die intelligente Energiemanagement-Plattform better.energy mit LoRaWAN-Technologie deine Daten schützt und warum du ganz entspannt bleiben kannst in puncto Datenschutz.

Im zweiten Teil des Beitrags vergleichen wir anschließend noch Energiemanagement-Lösungen, welche Daten via Kabel und WLAN übertragen, in Hinblick auf deren Datenschutzstandards.
Warum ist Datenschutz bei Gebäudemanagement-Systemen überhaupt ein Thema?
Digitale Energiemanagementlösungen wie better.energy sammeln viele Daten: Raumtemperaturen, Heizzyklen, Status von Geräten wie zum Beispiel Fensterkontakten und mehr. Diese Daten helfen, die Heizkörper im Gebäude automatisch zu steuern und gleichzeitig den Energieverbrauch zu analysieren sowie zu optimieren. Aber sie können auch Rückschlüsse auf das Nutzerverhalten im Gebäude zulassen – und genau hier wird Datenschutz entscheidend.
Besonders in sensiblen Bereichen wie Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Krankenhäusern ist der Schutz personenbezogener (bzw. personenbeziehbarer) Daten nicht verhandelbar.
Ein anderes häufig unterschätztes Risiko: Bei der Integration weiterer Systeme in das bestehende Gebäudenetzwerk entstehen oft neue Zugriffspunkte, die als potenzielle Einfallstore für Angriffe dienen könnten – nicht nur auf das neu integrierte System, sondern auf alle bereits vorhandenen Komponenten im Netz. Das bedeutet: Jede zusätzliche Schnittstelle kann ein neues Sicherheitsrisiko darstellen.

better.energy umgeht diese Herausforderung geschickt – denn die Lösung muss nicht zwingend in das vorhandene Netzwerk eingebunden werden. Dank der Nutzung von LTE und LoRaWAN kann better.energy völlig unabhängig betrieben werden. Das senkt nicht nur das Sicherheitsrisiko erheblich, sondern entlastet auch die IT-Abteilung und spart kostspielige Integrationen.
LoRaWAN – Was ist das eigentlich?
LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network. Es handelt sich um ein energieeffizientes Funknetzwerk, das ideal für die Übertragung kleiner Datenmengen über große Entfernungen geeignet ist.
Vorteile von LoRaWAN im Überblick:
- Große Reichweite auch durch dicke Wände
- Geringer Energieverbrauch – Batterien in Sensoren halten zwischen 3 – 6 Jahre
- Keine Abhängigkeit von vorhandener Infrastruktur
- Hohe Sicherheit durch Verschlüsselung auf mehreren Ebenen
So schützt LoRaWAN die Gebäudedaten
Sicherheitsmerkmal | Erklärung |
---|---|
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | Daten werden vom Sensor bis zum Server verschlüsselt übertragen |
AES-Verschlüsselung | Bietet hohe Sicherheit, ist sehr schnell in der Verarbeitung und wird weltweit als Standard für symmetrische Verschlüsselung anerkannt |
Netzwerkschlüssel | Jedes Gerät hat einen individuellen Schlüssel |
Authentifizierung | Geräte müssen sich eindeutig beim Netzwerkserver ausweisen |
Trennung von Netzwerk & Applikation | Netzwerkbetreiber sehen keine Nutzdaten – nur Metadaten zur Verbindung |
Sichere Geräteaktivierung (OTAA) | Erweiterte Open API für mehr Automatisierung |
Replay-Schutz | Duplikate oder manipulierte Pakete werden durch Zählermechanismen verworfen |
Whitelist-basierte Kommunikation | Gateways akzeptieren nur bekannte, autorisierte Endgeräte |
Kein direkter Internetzugang |
Sensoren kommunizieren nicht selbstständig ins Internet – zentraler Datenschutzvorteil |
Was versteht man unter AES-Verschlüsselung?
AES ist kurz für Advanced Encryption Standard. Es ist ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren, bei dem derselbe Schlüssel für die Verschlüsselung als auch für die Entschlüsselung verwendet wird. AES-Verschlüsselung bietet drei Schlüssellängen, 128-Bit, 192-Bit und 256-Bit, die jeweils in Sicherheitsstärke und Anwendungsfällen variieren Die AES-Verschlüsselung wird aufgrund seiner Geschwindigkeit und hohen Sicherheit in vielen Bereichen der Datenübertragung bevorzugt verwendet.
Datenschutz bei better.energy – konkret & durchdacht
better.energy bietet nicht nur ein intuitives Energiemanagement, sondern auch ein robustes Datenschutzkonzept. Dabei wurden alle Vorgaben der DSGVO stets eingehalten und beachtet. Die folgenden Abschnitte erläutern dir genau, worauf wir geachtet haben, um dir ein Maximum an Sicherheit in Bezug auf den Datenschutz zu garantieren.
Datensparsamkeit
better.energy erfasst nur die Daten, die für das Energiemanagement wirklich notwendig sind. Dadurch wird das Risiko durch unnötige Datenverarbeitung minimiert – ein zentraler Grundsatz der DSGVO.
Pseudonymisierung
Sensible Daten werden so verarbeitet, dass sie ohne zusätzliche Informationen keiner bestimmten Person zugeordnet werden können. Damit wird ein hohes Maß an Anonymität gewahrt – auch bei der Analyse von Nutzerverhalten.

Serverstandort in der EU
Die Daten werden ausschließlich auf Servern innerhalb der Europäischen Union gespeichert. Das bedeutet: DSGVO-konform, keine Drittstaatenübertragung und höchste rechtliche Sicherheit.
Zugriffskontrolle & Rollenverteilung
Nur autorisierte Personen erhalten Zugriff auf die Daten – aufgeteilt nach Benutzerrollen. So können etwa Hausmeister andere Daten sehen als die Geschäftsführung oder externe Energieberater.
Auditierbarkeit & Transparenz
Alle Datenflüsse und Systemzugriffe lassen sich nachvollziehen. Du behältst jederzeit den Überblick, was wann von wem verarbeitet oder eingesehen wurde – ein echter Pluspunkt bei internen und externen Prüfungen.
Teil 2: LoRaWAN, WLAN oder kabelgebunden? Der Datenschutz-Vergleich
Wenn du ein Energiemanagementsystem planst, stehst du vor einer grundsätzlichen Frage: Wie kommen die Daten vom Sensor und Aktor ins System und wie die Befehle vom System zu den IoT-Geräten? Drei Varianten stehen meist zur Wahl – kabelgebunden, per WLAN oder über Funk mit LoRaWAN. Und wenn’s um Datenschutz geht, heißt es oft: „Kabel ist doch immer sicherer!“ – doch so einfach ist es nicht.
Die Wahl des Übertragungssystems ist entscheidend für das Sicherheitsniveau deines Energiemanagements. Zwar gelten kabelgebundene Systeme oft als sicher, doch moderne Funklösungen wie LoRaWAN bieten heute vergleichbare oder sogar bessere Schutzmechanismen – bei deutlich geringerem Aufwand. Hier erklären wir dir die drei häufigsten Varianten genauer.
Kabelgebundene Systeme – sicher, aber aufwendig
Kabelgebundene Systeme (Bacnet, KNX, Modbus – also Gebäudeleittechnik GLT) gelten traditionell als besonders sicher, da die Datenübertragung physisch erfolgt und damit nicht abgefangen werden kann. Das schafft Vertrauen, gerade in sicherheitssensiblen Bereichen. Allerdings hat diese Sicherheit ihren Preis: Die Installation ist aufwendig, Umbauten sind teuer, und jede räumliche Veränderung erfordert technische Anpassungen.
Zudem heißt physisch nicht automatisch geschützt, denn ohne gesicherte Zugänge im Netzwerk können auch Kabelsysteme zur Schwachstelle werden. Sobald das kabelgebundene System in das bestehende Gebäudenetzwerk integriert wird, etwa über Switches oder Gateways, entstehen dieselben Angriffsflächen wie bei WLAN: Offene Ports, ungesicherte Schnittstellen oder unsaubere Netzwerksegmentierung können zum Risiko werden. Gerade in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Rathäusern, Schulen oder Hotels ist das ein echtes Risiko: Ein kompromittierter Netzwerkanschluss kann Einfallstor für Malware, Datendiebstahl oder Sabotage sein – nicht weil das Kabel an sich unsicher ist, sondern weil es eine unkontrollierte Verbindung zur IT-Infrastruktur darstellt.

Zudem sind die meisten modernen Energiemanagement-System nicht mehr wie früher direkt vor Ort on-premise installiert, sondern liegen in einer Cloud. Die erfassten Daten werden demzufolge über das Internet auf einen Server übertragen, der zentral betrieben wird. Das ist jedoch nur sicher, wenn die Übertragung verschlüsselt passiert, eine zertifikatsbasierte Authentifizierung erfolgt, die Server in der EU betrieben werden und der Übertragungsweg abgesichert ist, beispielsweise durch Virtual Private Network, kurz VPN, oder Transport Layer Security, kurz TLS.
Vorteile kabelgebundener Energiemanagement-Systeme beim Datenschutz:
- Kein Funk, keine Funkangst – das beruhigt
- Daten fließen lokal und physisch abgeschirmt
- Keine Abhängigkeit von Netzbetreibern oder Frequenzen
- Sehr hoher Installationsaufwand: Du brauchst Leerrohre, Wanddurchbrüche und Zugriff auf alle relevanten Räume
- Flexibilität = Null: Ein Raumplan ändert sich? Dann darf der Elektriker wieder ran
- Wartung und Nachrüstung sind teuer
- Nicht automatisch datenschutzkonformer – physischer Zugang zum Netzwerk kann Sicherheitsrisiken bedeuten, wenn keine Zugriffsabsicherung besteht
WLAN – bequem, aber sensibel
WLAN ist in vielen Gebäuden bereits vorhanden – daher wirkt es auf den ersten Blick als die einfachste Lösung. Sensoren können sich ins Netzwerk einwählen, und die Daten werden bequem übermittelt. Allerdings ist das WLAN auch ein beliebtes Ziel für Angriffe. Selbst mit modernen Sicherheitsstandards bleibt die Angriffsfläche groß, gerade in komplexen Netzwerken mit vielen Geräten. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, solange sich das WLAN gegen diese Angriffe bewähren kann. Die sichere Nutzung von WLAN hängt stark von der Konfiguration ab (z. B. starke Passwörter, SSID-Isolation, VLANs) und kann durch falsche Konfiguration zu einem Sicherheitsproblem werden.

Vorteile von WLAN-basierten Energiemanagement-Systemen beim Datenschutz:
- Bestehende Infrastruktur kann oft genutzt werden
- Große Datenmengen übertragbar
- Geringere Installationskosten als Kabel
Nachteile aus Datenschutzsicht:
- Angriffsfläche durch öffentlich bekannte Standards (WPA2, WPA3)
- Volle Abhängigkeit vom IT-Netzwerk
- Viele Endgeräte teilen sich das Netz → hohe Komplexität
- Zugangspunkte oft leicht erreichbar = potenzielle Schwachstellen
- Hoher Energieverbrauch der Geräte → müssen an Strom angeschlossen werden oder häufiger Batteriewechsel
LoRaWAN – die goldene Mitte?
LoRaWAN bietet einen modernen Mittelweg zwischen Sicherheit, Flexibilität und Aufwand. Die Funkverbindung ist stark verschlüsselt und erfordert keine tiefgreifenden Eingriffe in die bestehende IT-Infrastruktur. Die Gateways sind die einzige Stelle mit Internetanbindung, in Kombination mit LTE ist das komplett unabhängig vom Hausnetz möglich, während die Sensoren selbst netzunabhängig bleiben. Das macht sie besonders geeignet für bestehende Gebäude, Denkmalschutz oder Einrichtungen mit sensiblen Daten. Die begrenzte Bandbreite ist dabei kein Nachteil, denn für Energiemanagement werden vor allem kompakte Sensordaten übertragen.
Vorteile von LoRaWAN-basierten Energiemanagement-Systemen beim Datenschutz:
- Verschlüsselte Kommunikation (AES-128 Standard)
- Unabhängig vom Hausnetz
- Pseudonyme Identifikatoren statt IP-Adressen
- Geringer Energieverbrauch, hohe Reichweite
Nachteile:
- Begrenzte Bandbreite (ideal für Sensordaten, nicht für Videos)
- Benötigt initiale Gateway-Infrastruktur
Kriterium | Kabelgebunden | Kabelgebunden WLAN |
LoRaWAN |
---|---|---|---|
Verschlüsselung notwendig | Nur bei aktiven Geräten | Ja, oft schlecht umgesetzt | Ja, durchgängig (AES-128) |
Baulicher Aufwand | Hoch | Mittel | Gering |
Abhängigkeit von IT-Netz | Hoch | Sehr hoch | Niedrig |
Zugriffskontrolle | Nur physisch | IT-seitig konfigurierbar | Per Netzwerkserver |
Flexibilität bei Umbau | Sehr gering | Mittel | Hoch |
Datenschutzniveau | Mittel bis hoch, aber sehr komplex | Mittel, oft unsicher | Hoch + effizient |

Fazit: Digitales Energiemanagement mit Datenschutz ist möglich – und sinnvoll
Datenschutz ist kein Showstopper, sondern ein echter Standortvorteil. Er zeigt, dass du die Verantwortung für deine Gebäude, die darin arbeitenden und lebenden Menschen sowie deren Daten ernst nimmst. Moderne Technologien wie LoRaWAN ermöglichen dir, höchste Sicherheitsstandards zu erfüllen, ohne dabei die Digitalisierung auszubremsen oder kostspielige IT-Infrastrukturen aufzubauen.
Mit better.energy nutzt du eine Lösung, die nicht nur technisch ausgereift, sondern auch datenschutzrechtlich durchdacht ist. Die Daten werden verschlüsselt erfasst, sicher übertragen und DSGVO-konform in der EU gespeichert. Durch die Unabhängigkeit vom Gebäudenetzwerk entstehen keine zusätzlichen Schwachstellen, und deine IT bleibt entlastet.
So gelingt dir der Spagat zwischen digitaler Effizienz und rechtlicher Sicherheit nachhaltig, zuverlässig und zukunftsorientiert. Du interessierst dich für die datenschutz-konforme Energiemanagement-Plattform better.energy und hättest gerne noch mehr Informationen? Dann sicher dir am besten gleich deinen Wunschtermin bei unseren Energieexperten. Gerne erklären wir dir ausführlich und unverbindlich, wie better.energy die Energieeffizienz deines Gebäudes optimiert – und das datenschutzkonform!