Das denkmalgeschützte ORF-Funkhaus im vierten Wiener Bezirk wird einer umfassenden Neugestaltung unterzogen. Die Rhomberg-Gruppe, Eigentümerin der Liegenschaft seit 2016, plant ein vielseitiges Nutzungskonzept, das den historischen Wert des Baus bewahrt und zugleich moderne Wohn-, Kultur- und Hotelflächen integriert.
Ein offenes Kulturzentrum entsteht
Im Sommer 2025 wird das Funkhaus zunächst als “Grätzlhub” für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Geplant sind Konzert- und Eventlocations, Ateliers, Tonstudios und Gastronomiebereiche. Ziel ist es, das Gebäude als lebendigen Kulturstandort zu etablieren und es in das Stadtleben zu integrieren.
Wohnungen in Holz-Hybrid-Bauweise
Ab Anfang 2026 werden insgesamt 57 neue Eigentumswohnungen errichtet. Davon entstehen 35 in einem siebenstöckigen Holz-Hybrid-Neubau auf einer bisher als Parkplatz genutzten Fläche. Weitere 22 Wohnungen befinden sich im hinteren Teil des Bestandsgebäudes. Die Preise pro Quadratmeter werden voraussichtlich über 10.000 Euro liegen. Für eine nachhaltige Energieversorgung sorgen Geothermiesonden und Photovoltaikanlagen.
Hotel im historischen Funkhaus
Der vordere Teil des Gebäudes wird zu einem Hotel mit mindestens 70 Zimmern umgestaltet. Die Betreiberfrage ist noch offen, jedoch wird ein Konzept angestrebt, das die kulturelle Nutzung des Hauses unterstützt. Eine Selbstbetreibung durch die Rhomberg-Gruppe ist ebenfalls nicht ausgeschlossen.
