Der Deutsche Tourismusverband (DTV) begrüßt die Einigung von CDU, CSU und SPD auf ein Sondervermögen Infrastruktur. Gleichzeitig fordert der DTV die Parteien dazu auf, auch die touristische Infrastruktur umfassend zu berücksichtigen.
„Die deutsche Infrastruktur ist in einem desolaten Zustand, das wissen wir nicht erst seit dem Einsturz der Carola-Brücke in Dresden“, so Reinhard Meyer, Präsident des DTV. „Straßen, Brücken und Schleusen sind marode, das Schienennetz ist überlastet. Wir brauchen dringend massive Investitionen, um die Infrastruktur zukunftssicher zu machen. Das ist nur mit einem Sondervermögen für die Infrastruktur zu finanzieren. Davon profitiert ganz Deutschland.“
Das Sondervermögen soll vor allem für die Sanierung des Schienennetzes sowie für die Instandhaltung von Straßen und Brücken eingesetzt werden. Der DTV fordert, dass dabei ein besonderer Fokus auf die Sanierung, den Erhalt und den Ausbau tourismusrelevanter Verkehrsinfrastruktur gelegt wird. Dazu gehören neben Schienenwegen, Autobahnen und Bundesstraßen auch Wasserstraßen sowie Rad- und Wanderwege.
„Es ist entscheidend, dass die Investitionsmittel nicht nur bereitgestellt, sondern auch schnell umgesetzt werden. Wir brauchen dringend eine Beschleunigung der Prozesse. Daher müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren auf allen Ebenen vereinfacht und vollständig digitalisiert werden“, so Reinhard Meyer.
