
Berlins erster Wolkenkratzer hat die Fertigstellung des Rohbaus gefeiert. Das 176 Meter hohe Gebäude soll ab 2026 Innovation, Eventkultur und Nachhaltigkeit vereinen.
Der Estrel Tower, Berlins erster Wolkenkratzer, hat einen entscheidenden Baufortschritt erreicht: Am 3. März 2025 feierten Bauherren, Politik und Gäste mit einem Richtfest die Fertigstellung des Rohbaus und die Errichtung des Dachstuhls. Bis Sommer 2026 soll das 176 Meter hohe Gebäude neben dem Estrel Berlin, Europas größtem Hotel-, Entertainment- und Kongresskomplex, eröffnet werden und als neuer Hot Spot für Meetings, Events und Co-Kreation dienen.
>> Lesetipp: Estrel Berlin feiert 30-jähriges Bestehen
Bauherren feiern „wichtigen Meilenstein“
Die Begrüßung und Einstimmung der 550 geladenen Gäste und am Bau Beteiligten übernahmen verschiedene Redner. Allen voran die Gastgeber und Bauherren Ekkehard und Maxim Streletzki: „Heute ist ein besonderer Tag, ein wichtiger Meilenstein. Denn jedes Bauvorhaben dieser Größe ist eine enorme Herausforderung. Wir sind unglaublich stolz auf das, was wir bislang dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen und dem Herzblut besonders unsere Bauleute hier vor Ort erreicht haben“, so der Sohn des Estrel Berlin Gründers. „Bis zur Fertigstellung haben wir noch eine ganze Menge vor uns, doch wir sind optimistisch, dass ab Mitte 2026 der Estrel Tower seine ersten Gäste begrüßen wird.“

Berlins Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hob die Bedeutung des Bauprojekts für die Hauptstadt hervor: „Mit dem Estrel Tower wächst nicht nur die Berliner Skyline, sondern auch die Bedeutung Berlins als ein führender Kongress- und Messestandort in Europa.“ Der Tower sei ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit der Stadt und stärke sowohl die Wirtschaft als auch den Tourismus. Auch Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel lobte das Projekt als Symbol für Innovation und Fortschritt und als bedeutenden Schritt für die Entwicklung Berlins und das Potential Neuköllns.
Besonderer Moment in luftiger Höhe
Der Estrel Tower, entworfen vom Architekturbüro Barkow Leibinger, bringt besondere bauliche Herausforderungen mit sich, die beim Richtfest von Architekt Frank Barkow erläutert wurden. Oberpolier Frank Bartl, verantwortlich für die Baukoordination, sorgte mit einem traditionellen Richtspruch für feierliche Stimmung.
Ein Highlight des Festes war das Heben des Richtkranzes: Der 800 kg schwere Kranz wurde aus Dresden angeliefert und live auf einer LED-Wand übertragen. Im Anschluss feierten die Gäste im neuen Parkhaus des Estrel Tower bei einem Buffet mit Berliner Spezialitäten.
Nachhaltigkeit als Leitprinzip
Der Estrel Tower wird das bestehende Estrel Berlin ergänzen. Auf 45 Etagen entstehen 522 Designer-Zimmer, Suiten und Serviced Apartments, 3.800 Quadratmeter Eventfläche und 9.300 Quadratmeter Coworking-Space. Ein Restaurant mit Skybar bietet einen Blick über Berlin, während das lichtdurchflutete Atrium mit Lobby, Rezeption, Gastronomie und Coworking-Bereichen als zentraler Treffpunkt dient. Ein Tunnel verbindet den Tower mit dem Estrel Hotel, dem Estrel Congress Center (ECC) und dem Estrel Showtheater.
Das Gebäude soll nicht nur das Stadtbild Berlins prägen, sondern auch Maßstäbe in Sachen Architektur, Nachhaltigkeit und Eventkultur setzen. „Unser Estrel Tower soll ein Zentrum für Begegnungen und Events sein, das den neuesten Anforderungen und Trends gerecht wird“, so die beiden Bauherren Ekkehard und Maxim Streletzki.
Dafür setzen sie auf innovative Bau- und Architekturtechniken und streben bei der internationalen Immobilien-Nachhaltigkeitszertifizierung LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) das höchste Level Platin an. Das fertige Bauwerk wird unter anderem mit einer eigenen Photovoltaikanlage, einer energiesparenden Fassadenkonstruktion, einem intelligenten Energie-Managementsystem sowie der klimaneutralen Wärmeversorgung durch das Berliner Fernwärmenetz an den Start gehen. Schon in der Bauphase werde ausnahmslos 100 Prozent Grünstrom genutzt. red/sar