Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat eine Vorliebe für deftiges Essen und zeigt sich gerne bei McDonald’s. Im Dezember 2024 besuchte er die Deutschland-Zentrale in München und ließ sich an der Fritteuse fotografieren. Jetzt erläuterte Söder in einem Video, wie er einen BigMac isst und empfiehlt den Burger. Drei-Sterne-Koch Christian Bau kritisiert Söders Video als „Tritt in die Magengrube einer ganzen Branche“.
Fast Food als Wahlkampfmittel – eine Strategie, die in den USA längst etabliert ist. Politiker wie Donald Trump oder Bill Clinton nutzten bereits Auftritte mit Burger und Pommes, um sich volksnah zu inszenieren. Nun sorgt eine ähnliche Aktion in Deutschland für Aufsehen: Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder veröffentlichte ein Video auf Instagram, in dem er sich genüsslich mit zwei Big Macs von McDonald’s zeigt und demonstriert, wie er den Burger „optimal“ isst. Während dies bei einigen für Erheiterung sorgte, erntete er aus der Gastronomie-Szene scharfe Kritik.
Sternekoch Christian Bau: „kulinarisches Banausentum“
Besonders empört über Söders Aktion zeigte sich der Drei-Sterne-Koch Christian Bau, Küchenchef im “Victor’s Fine Dining” in Perl-Nennig. In seiner Kolumne in der “Welt am Sonntag” nannte er das Video “peinlich” und warf Söder vor, mit dieser Inszenierung ein völlig falsches Signal zu senden. Man ist es ja schon gewohnt, mit welch bräsiger Selbstherrlichkeit der CSU-Chef regelmäßig sein kulinarisches Banausentum auf Instagram feiere, sagt Bau. Gerade in einer Zeit, in der Restaurants mit Inflation, Personalmangel und wirtschaftlichen Unsicherheiten kämpfen, sei es ein „Tritt in die Magengrube der ganzen Branche“, wenn ein Ministerpräsident sich demonstrativ für einen globalen Fast-Food-Konzern inszeniere, statt die
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