Das erst vor gut zwei Jahren eröffnete Maxx-Hotel in Aalen in Ostwürttemberg ist insolvent. Das örtliche Amtsgericht Aalen hat den Rechtsanwalt Florian Zistler zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Scoop Aalen Hotelbetriebs GmbH bestellt. Die Gesellschaft betreibt das 4-Sterne-Hotel Maxx in Aalen. Grund für den Insolvenzantrag sollen finanzielle Engpässe sein, die durch einen Cyber-Angriff verursacht wurden.
„Das Hotel bleibt geöffnet, und die Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Gäste weiterhin den gewohnt hohen Standard erleben“, erklärt Zistler.
Der Cyber-Angriff, der als Betrugsfall geschildert wird, machte, nach Unternehmensangaben, einen wirtschaftlich rentablen Betrieb zuletzt unmöglich, da ein hoher Schaden entstanden sei, der nicht durch eine Überbrückungsfinanzierung in dem erforderlichen zeitlichen Rahmen geschlossen werden konnte.
Ziel des Verfahrens ist es nun, eine positive Zukunftsperspektive für den Hotelbetrieb zu entwickeln. Dafür arbeitet das Pluta-Restrukturierungsteam gemeinsam mit der Geschäftsführung auf eine nachhaltige Sanierung hin. Zistler wird nun Gespräche mit allen wichtigen Geschäftspartnern führen, um die Grundlage für eine langfristige Fortsetzung des Hotelbetriebs zu schaffen.
Im nächsten Schritt des Verfahrens wird der vorläufige Verwalter die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes in die Wege leiten. Damit sind die Löhne und Gehälter der über 30 Mitarbeiter für drei Monate gesichert. Die Belegschaft wurde bereits über die aktuelle Situation im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung informiert.
Melanie Harpe, Geschäftsführerin der Hotelbetriebsgesellschaft Scoop Aalen, sagt: „Gemeinsam mit dem vorläufigen Verwalter möchten wir eine Lösung erarbeiten, die sowohl den Gästen als auch den Mitarbeitern und Geschäftspartnern eine Perspektive bietet.“
Der Antrag gilt nur für die Scoop Aalen Hotelbetriebs GmbH. Andere Gesellschaften der Gruppe sind von der Antragstellung nicht betroffen. Maxx Hotel ist eine Hotelmarke