Der ADFC fordert zur Bundestagswahl 2025 ein sicheres und bezahlbares Mobilitätssystem für alle. Ein deutschlandweites Radnetz, stabile Finanzierung und verbindliche Zusagen sollen das Fahrradland-Plus ermöglichen.
Der ADFC stellt seine Vision vom „Fahrradland-Plus“ für die Zeit nach der Bundestagswahl vor. „Mit kleinen Investitionen in gute Radinfrastruktur lässt sich eine große Wirkung für alle Menschen in Deutschland und für den Wirtschaftsverkehr erzielen. Weniger Stau, mehr Verkehrssicherheit, gesündere Menschen, höhere Lebensqualität und ein attraktiver Wirtschaftsstandort – das ist das Fahrradland-Plus, für das wir werben“, sagt ADFC-Bundesvorsitzender Frank Masurat.
Der ADFC hat vier zentrale Forderungen:
- Masterplan für ein leistungsfähiges Mobilitätssystem
- Umsetzungsvertrag für das Fahrradland-Plus
- Radnetz Deutschland für Alltag und Tourismus
- Infrastrukturfonds mit fester Säule für den Radverkehr
ADFC-Kernforderungen zur Bundestagswahl 2025
Die Bundesregierung hat sich 2019 mit dem Nationalen Radverkehrsplan für ein Fahrradland mit durchgängigen Radwegenetzen, ausreichend Fahrradparkplätzen und fahrradfreundlichen Bedingungen ausgesprochen. Doch die Umsetzung stockt. In vielen Städten und Dörfern gleicht Fahrradfahren einer Mutprobe. Der ADFC sieht die Gründe in fehlender Gesamtstrategie, mangelnder Verbindlichkeit der Förderung sowie fehlender Netzplanung und Finanzierung.
Der ADFC ruft die nächste Bundesregierung auf, die Förderung des Radverkehrs im Koalitionsvertrag zu verankern und in den ersten 100 Tagen einen Entwurf für einen Bund-Länder-Vertrag zu erstellen. Um die Radinfrastruktur gut und sicher auszubauen, muss pro Jahr eine Milliarde Euro in neue Radwege, Fahrradparkhäuser und sichere Kreuzungen fließen.