Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat in der letzten Woche versucht, unter falschem Namen im Luxushotel Louis C. Jacob in Hamburg einzuchecken. Das Hotel nahm die Politikerin allerdings nicht auf. Im Netz hagelte aus der AfD-Gefolgschaft Kritik. Die Nobelherberge erfuhr allerdings auch viel Zuspruch – vor allem aus der Hotellerie.
Der Hotelaufenthalt wurde Weigel verweigert, weil sie unter falschem Namen einchecken wollte. Laut dem „Hamburger Abendblatt“ wurde ihre Buchung storniert, obwohl sie ursprünglich in dem eleganten Hotel an der Elbchaussee übernachten wollte. Im Internet und in sozialen Netzwerken verbreitete sich schnell die Behauptung, Weidel sei aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit abgelehnt worden. Die AfD Hamburg betitelte die Entscheidung des Hotels als „niederträchtig“.
Doch laut dem Bericht ist dies nicht der Grund, sondern vielmehr der Versuch, sich unter falschem Namen einzuchecken. Eigentlich äußert sich das Hotel Louis C. Jacob nicht zu seinen Gästen nicht. Weil die Sache aber bekannt wurde sagte Hoteldirektorin Judith Fuchs-Eckhoff Anfrage des Abendblatts, dass es vollkommen unüblich sei, unter falschem Namen einzuchecken. Alle Spitzenpolitiker, Royals, Botschafter buchten die Zimmer in dem Hotel unter richtigen Namen. „Wir müssen uns darauf als Haus doch einstellen können“, so die Direketorin.
Nach der Ablehnung suchte Weidel eine andere Unterkunft und zog in das Vier-Sterne-Hotel Courtyard by Marriott in Fuhlsbüttel. Während ihres Aufenthalts in Hamburg sprach sie am Abend im Rathaus der Hansestadt. Vor dem Gebäude kam es zu einem Großprotest mit mehr als 15.000 Teilnehmern, die sich gegen den Auftritt der AfD-Chefin stellten. In der Hamburger Politik wurde Weidels Besuch überwiegend kritisch betrachtet, und Bürgermeister Peter Tschentscher bezeichnete sie als