Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von sieben auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 stößt in der Bevölkerung auf breite Ablehnung. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Mehr als zwei Drittel (67,7 Prozent) der Befragten bewerten die Maßnahme als ungerechtfertigt.
Besonders betroffen von der Erhöhung der Mehrwertsteuer sind Menschen mit geringerem Einkommen, die nun seltener gastronomische Angebote nutzen. Die neue INSA-Studie belegt zudem die große Bedeutung von Restaurants, Wirtshäusern und Biergärten für die Lebensqualität jedes Einzelnen als auch für Städte und Gemeinden. 82,7 Prozent der Befragten würden es bedauern, wenn gastronomische Betriebe in ihrer Region schließen müssten. „Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache“, kommentiert DEHOGA-Präsident Guido Zöllick. „Eine einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent Mehrwertsteuer ist nur fair und gerecht. Es geht um die Zukunft unserer Restaurants und Wirtshäuser und damit um den Erhalt der kulinarischen Vielfalt in unserem Land.“ Die Gastronomie sei nicht nur ein starker Wirtschaftsfaktor, sondern habe auch eine hohe Relevanz für die Gemeinschaft. „Unsere Betriebe sind wichtige Orte der Begegnung, des Austausches und des Miteinanders“, so Zöllick.
Die Ergebnisse im Detail:
Massive Ablehnung der Steuererhöhung: Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von sieben auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wird von 67,7 Prozent der Befragten und damit einer absoluten Mehrheit als eher (29 ,2%) oder absolut ungerechtfertigt (38 ,5%) angesehen. Nur 19,8 Prozent empfinden dies als absolut (5,3 %) oder eher gerechtfertigt (14,5 %). 6,4 Prozent ist dies egal, 4,8 Prozent wissen es nicht,