Die Currywurst hat längst Kultstatus erreicht, vor allem wenn sie aus der Betriebskantine von Volkswagen stammt. Trotz großer Herausforderungen in der Automobilbranche arbeitet der Konzern offenbar daran, seiner berühmten Bockwurst eine neue Bühne zu verschaffen – diesmal im Einzelhandel.
Die Currywurst zählt nach wie vor zu den beliebtesten Gerichten in den VW-Kantinen. Einem Bericht des Onlineportals News 38 zufolge war sie auch 2024 wieder das meistverkaufte Essen in den Werkskantinen in Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Hannover, Kassel und Emden. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten die Frikadelle mit Kartoffeln, das Hähnchenbrustfilet im Knuspermantel, die Hirtenrolle mit Pommes und Zaziki sowie das Alaska-Seelachsfilet mit Rahmspinat.
Vegetarische und nachhaltige Optionen im Trend
Trotz der Fleischlastigkeit in den Top 5 Gerichten erfreuen sich auch vegetarische und vegane Alternativen wachsender Beliebtheit. Laut VW-Gastro-Chef Markus Greiner wurde das Angebot an veganen Speisen erweitert und um vegetarische Produkte ergänzt. Zudem setzt der Konzern auf Nachhaltigkeit und Tierwohl. Hybrid-Rezepturen, die den Fleischanteil um bis zu 30 Prozent zugunsten von Gemüse reduzieren, sind inzwischen fester Bestandteil des Speiseplans. Eine von Auszubildenden entwickelte Frikadelle nach diesem Prinzip wurde bereits erfolgreich eingeführt.
Mit rund 6,5 Millionen produzierten Currywürsten im Jahr – fast 18.000 pro Tag – bleibt das Gericht ein Dauerbrenner. Allein in der Betriebsgastronomie wurden 600.000 Würste an Mitarbeiter ausgegeben. Besonders stolz ist Volkswagen auf eine neue Variante: die Rindfleisch-Currywurst, die zu 100 Prozent aus Rindfleisch besteht und speziell für Beschäftigte entwickelt wurde, die auf Schweinefleisch verzichten.
Verzehrfertig im Einzelhandel
Nun will der Konzern seine Currywurst einem breiteren Publikum zugänglich machen. Aufgrund der hohen Nachfrage plant