Der langjährige CEO der Marché International AG ist am Neujahrstag im Alter von 58 Jahren gestorben. Die Gastronomiebranche verliert einen Visionär: Altherr war maßgeblich an der Entwicklung des Gastronomie-Event-Konzept „Eatrenalin“ in Europa-Park Rust beteiligt.
Wie die Geschäftsführung von Marché International und Lagardère Travel Retail Deutschland mit großer Bestürzung mitteilt, verliere man mit Oliver Altherr “einen geschätzten Freund, einen herausragenden Menschen und einen Visionär der Gastronomiebranche. Oliver Altherr war für uns eine außergewöhnliche Bereicherung – sowohl als Mensch als auch als Experte”.
Als langjähriger CEO der Marché International AG führte Oliver Altherr bis zum Sommer 2024 ein Unternehmen mit mehr als 220 Betrieben. Im Zuge seiner Karriere war er zeitweise für mehr als 3.500 Mitarbeitende in zwölf Ländern verantwortlich. Mit Leidenschaft und Weitsicht verfolgte er die Vision, das “frischeste Gastronomieunternehmen der Welt” zu schaffen, und konnte zahlreiche Auszeichnungen – darunter der Hamburger Foodservice Preis – für sich und das Unternehmen gewinnen.
Gespür für innovative Gastro-Konzepte
Seine außergewöhnliche Gabe, Gästebedürfnisse zu erkennen und innovative Konzepte zu entwickeln, habe die Branche nachhaltig geprägt, heißt es in der Trauermitteilung von Marché International und Lagardère Travel Retail.
Neben zahlreichen erfolgreichen Projekten bei Marché war er Mitbegründer und CEO von “Eatrenalin“, dem Restaurant der Zukunft, welches er 2022 gemeinsam mit Thomas Mack im Europa-Park in Rust eröffnete. Seine Handschrift sei in jedem seiner Projekte spürbar gewesen und werde stets an seine Leidenschaft und Kreativität erinnern.
Weltweite Stationen in der Spitzengastronomie
Die Karriere von Oliver Altherr begann mit dem Sieg bei der Deutschen Meisterschaft der Jungköche, gefolgt von Stationen in der Spitzengastronomie in Frankreich, Hong Kong, Mexiko und Hawaii. Bereits kurz darauf wechselte er ins Management, wo er sich als visionäre Führungspersönlichkeit einen Namen machte. Trotz seiner zahlreichen Erfolge blieb er bis zuletzt mit Leib und Seele Koch. Sein Engagement, seine Ideen und sein unermüdlicher Einsatz hat die Branche dabei immer wieder aufs Neue beeindruckt.
Seit 2023 begleitete Altherr mit seiner Expertise zudem die Integration von Marché International in die Lagardère Gruppe – ein Prozess, den er bis zuletzt aktiv unterstützt hat und bei Sonderprojekten beratend zur Seite stand. red/brg
