Ende August gab die Lindner-Hotel-Gruppe einen Führungswechsel zum 1. Oktober 2024 bekannt. Martin Rinck wurde als neuer Chief Executive Officer (CEO) und Vorstandsvorsitzender präsentiert. Wie jetzt bekannt wurde, hat sich Rinck dann allerdings doch nicht in die Vorstandsfunktion bestellen lassen.
Martin Rinck wurde in einem Pressetext als „international sehr erfahrener Senior Executive“ bezeichnet, der nun die Führung des Unternehmens übernehmen sollte. Dies ist allerdings nicht geschehen. Ein Unternehmenssprecher kommentierte gegenüber Tageskarte: „In der Tat begleitet Herr Rinck den Vorstand als externer Berater in der Position des Chief Advisor und hat sich aus persönlichen Gründen entgegen Veröffentlichungen der AG nicht in die Vorstandsfunktion bestellen lassen.“
Damit sind wohl auch die Pläne vom Tisch, dass der bisherige Technik-Vorstand (CTO) Frank Lindner aus der operativen Verantwortung ausscheidet und in den Aufsichtsrat wechselt, wie ebenfalls im Sommer angekündigt. Lindner sitzt weiter im Vorstand.
Die Personalie wird in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit für die Hotelgruppe bekannt. Denn die Lindner Hotels AG ist insolvent und steht vor einer Restrukturierung. (Tageskarte berichtete)
Martin Rinck hätte bei Lindner auf Arno Schwalie folgen sollen, der Linder in Richtung B&B verlassen hat. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in Führungspositionen bei globalen Fortune 500-Unternehmen war Rinck zuletzt als Chief Brand Officer im Gesamtvorstand von Hilton im globalen Hauptsitz in Washington, DC tätig. In dieser Rolle verantwortete er die Neuentwicklung und strategische Positionierung aller 18 Marken des Unternehmens mit weltweit gut 6.500 Hotels. Davor war er President Asia Pacific und trug maßgeblich zu dem schnellen Wachstum von über 500 Hotels in dieser Region bei. Ende 2022