Schlüsselkästen an Hauseingängen, die für viele Reisende zum Symbol der Bequemlichkeit bei Kurzzeitvermietungen geworden sind, gehören in Italien der Vergangenheit an. Berichten zufolge hat die Regierung beschlossen, das anonyme Einchecken ohne direkten Kontakt mit dem Vermieter zu untersagen.
Die kleinen Kästen, die oft an Hausfassaden zu sehen waren, ermöglichten es Mietern, Schlüssel für ihre temporäre Unterkunft unkompliziert zu entnehmen. Vor allem bei Plattformen wie Airbnb erfreute sich dieses System großer Beliebtheit. Doch damit ist jetzt Schluss: Italien will künftig sicherstellen, dass die Identität der Mieter lückenlos überprüft wird.
Schlüssel dürfen ab sofort nicht mehr anonym übergeben werden. Auch die bisher übliche digitale Übermittlung von Ausweisdokumenten ist künftig nicht mehr zulässig. Stattdessen müssen die Personalien und Unterlagen der Mieter bei der Übergabe vor Ort überprüft werden.
Mehr Sicherheit für Touristen und Gastgeber
Mit der Maßnahme verfolgt die italienische Regierung das Ziel, die öffentliche Sicherheit zu stärken. Insbesondere das bevorstehende Heilige Jahr, das zahlreiche Pilger und Touristen nach Rom ziehen wird, hat den Druck auf die Behörden erhöht, strengere Regelungen für Vermietungen einzuführen.
Durch die persönliche Registrierung sollen potenzielle Sicherheitsrisiken minimiert und die Transparenz bei Kurzzeitvermietungen erhöht werden. Damit geht Italien einen weiteren Schritt in Richtung strengerer Regulierung im Tourismus.