Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die Systemgastronomie in Deutschland unter die Lupe genommen. Fazit: Neben „zu viel Fett, Zucker und Salz“ ist auch, dass junge Erwachsene häufiger in der Systemgastronomie essen, als in individuellen Restaurants oder Kantinen.
Die Menschen in Deutschland essen immer häufiger in Fast-Food-Ketten und anderen Restaurants der Systemgastronomie. Eine im 15. DGE-Ernährungsbericht veröffentlichte Studie hat erstmals die ernährungsphysiologischen Eigenschaften der Speisen sowie das Nutzungsverhalten junger Erwachsener in diesem Sektor untersucht.
Da belastbare Daten hierzulande bislang fehlten, hat ein Team der Hochschule Anhalt eine ausgewählte Stichprobe von 14 Restaurant-Ketten in Deutschland analysiert. Zu diesen Anbietern der Systemgastronomie zählen beispielsweise internationale Fast-Food-Ketten, die sich durch standardisierte Angebote und Organisationstrukturen auszeichnen.
Die Forschenden erfassten die auf den Internetseiten der Unternehmen präsentierten Speisenangebote und bewerteten deren ernährungsphysiologische Qualität. Zusätzlich befragten sie online eine repräsentative Stichprobe von 947 Menschen im Alter von 16 und bis 34 Jahren, um herauszufinden, wie oft und warum sie die Systemgastronomie nutzen und was sie dort bevorzugt konsumieren.
Jeder dritte junge Erwachsene isst mindestens einmal pro Woche bei einer Restaurant-Kette „Rund 30 % der Befragten nutzen ein- oder mehrmals pro Woche die Systemgastronomie, um vor Ort zu essen oder Essen zu bestellen beziehungsweise abzuholen“, sagt Prof. Dr. Katja Kröller, Hochschule Anhalt. Damit essen sie dort häufiger als in individuellen Restaurants oder Kantinen.
Als wichtigste Motive nannten sie die gute Erreichbarkeit, den schnellen Service sowie das verlässliche, immer gleiche Angebot. Kröller ergänzt: „Menschen besuchen die Systemgastronomie besonders häufig, wenn sie sowieso schon unterwegs sind, etwa beim Einkaufen oder auf dem Arbeitsweg. Dass